Vatikansprecher Paolo Ruffini sagte, es müsse „ein gewisses Maß an Vertraulichkeit darüber geben, wer das Wort ergreift und wer nicht, um den Raum offen zu lassen … für ein ‚Gespräch im Geist‘“.
Bernhard Meuser, der Initiator der Initiative „Neuer Anfang“, die den deutschen Synodalen Weg mit Kritik begleitet hat, sieht die von Papst Franziskus lancierte Weltsynode zur Synodalität positiv.
Auch wenn viele Fragen offen sind: Mit der Veröffentlichung der Verhaltensregeln für die rund 450 Teilnehmer des Treffens in Rom hat es zum Auftakt ein paar wichtige Antworten gegeben.
Den Synodenmitgliedern wurde am Mittwoch „eine Art Aufgabe zur Beantwortung“ verschiedener Reflexionsfragen gestellt zum Thema „Für eine synodale Kirche: Eine ganzheitliche Erfahrung“.
Das Arbeitspapier werfe zwar „nicht einfach das alte Vokabular über Bord“. Allerdings werde „eine ‚Erneuerung‘ der Sprache“ gefordert, was problematisch sei.
„So wie sich die Grammatik unserer Sprachen im Laufe ihrer Entwicklung verändert, so verändert sich auch die Grammatik der Synodalität: Sie verändert sich mit der Zeit“, sagte Kardinal Hollerich.
Die 365 stimmberechtigten Mitglieder der Synode, darunter der Pontifex, trafen sich um 16 Uhr und wurden auf verschiedene runde Tische mit jeweils zwölf Plätzen aufgeteilt.
„Inklusionsskeptiker, die die Vision einer alle einladenden Kirche infrage stellen und an die unterscheidende Kraft des Evangeliums erinnern, werden von Franziskus kaum konsultiert.“
Kurz vor dem Auftakt der Gesprächsrunden bei der Synode über die Synodalität in Rom haben Medien einen Brief von Kardinal Joseph Zen veröffentlicht, in dem er schwere Bedenken anmeldet.
Nach vier Wochen der Weltsynode in diesem Oktober „werden wir keine konkreten Ergebnisse haben, aber eine gute Vorbereitung, um Ergebnisse zu erreichen“.
„Wir sind nicht hier, um eine parlamentarische Sitzung oder einen Reformplan voranzubringen“, betonte Papst Franziskus am Mittwochmorgen.
Im nächsten Jahr werde man sehen, „was sich ergibt“.
Die Kardinäle haben nach eigenen Angaben am 21. August fünf Dubia eingereicht, in denen sie um Klärung mehrerer Fragen bitten.
Vor Tausenden von jungen Menschen und christlichen Führungspersönlichkeiten aus aller Welt betonte Franziskus die Bedeutung des stillen Gebets.
Mit der Erhebung der 21 neuen Kardinäle besteht das Kardinalskollegium aus 242 Mitgliedern, von denen derzeit 137 das Recht hätten, an einem Konklave teilzunehmen.
Mit Blick auf Forderungen nach Änderungen, die beim deutschen Synodalen Weg formuliert wurden, sagte der Bischof, dabei sei „uns untendrunter was verloren gegangen“.
Die „Kreativabteilung der Kirche“ werde sich „immer auf den Heiligen Geist verlassen“, betonte Meier.
Gemeinsam mit den vier anderen Mitgliedern der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), die an der Weltsynode teilnehmen, stand der DBK-Vorsitzende zum Thema „Synodalität“ Rede und Antwort.
„Mein Eindruck ist, dass Papst Franziskus einen anderen Stil des Kirche-Seins möchte“, sagte Msgr. Michael Bredeck.
Der Präsident der Schweizer Bischofskonferenz, Bischof Felix Gmür von Basel, hat in einem Interview mit der "NZZ am Sonntag" die Abschaffung des Zölibats und die Weihe von Frauen zu katholischen Priestern gefordert.