Wird Papst Franziskus doch sein Schweigen brechen? Der Vatikan hat überraschend angekündigt, die Akten im Fall McCarrick zu prüfen.
In einer Reihe von Interventionen – wie die kurzen Reden bei der Synode heißen – stand die durch Missbrauch und systematische Vertuschung ausgelöste Kirchenkrise im Mittelpunkt beim heutigen zweiten Tag de Bischofstreffens über "Jugend, den Glauben und die Berufungsunterscheidung".
Kardinal Ricardo Ezzati von Santiago hat mitgeteilt, dass er sich nicht dem Verhör staatlicher Behörden stellt, die in einem Missbrauchs- und Vertuschungsfall ermitteln.
Der Generalsekretär der bevorstehenden Jugendsynode hat diese angesichts Forderungen nach einer Verschiebung, zweier Absagen und theologischer Bedenken verteidigt.
Papst Franziskus hat den wegen sexuellen Missbrauchs verurteilten Priester Fernando Karadima laisiert.
Sie wollen sich “dem Ernst der Stunde stellen”: In einer gemeinsamen Erklärung haben sich die deutschen Bischöfe zur Umsetzung von sieben Maßnahmen verpflichtet. Darin geht es darum, “mehr als bisher die Begegnung mit Betroffenen zu suchen”, Fachleute und Anlaufstellen zu Rate zu ziehen, Personalakten zu standardisieren, Monitoring einzuführen – und zuletzt wird der Wunsch geäußert zu “klären, wer über die Täter hinaus institutionell Verantwortung getragen hat”.
Erzbischof Carlo Maria Viganò hat ein neues Schreiben zu den Vorwürfen veröffentlicht, dass hochrangige Prälaten an der Vertuschung des mutmaßlichen sexuellen Missbrauchs durch Erzbischof Theodore McCarrick beteiligt waren.
Am letzten Tag seiner Reise ins Baltikum hat Papst Franziskus den Missbrauch und dessen Vertuschung angesprochen, der die Kirche in eine schwere Krise gestürzt hat.
Angesichts der Kirchenkrise über die Vertuschung sexuellen Missbrauchs hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, über sexuellen Missbrauch bei der heiligen Messe zur Eröffnung der Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz gepredigt.
Der Psychiater und Chefarzt meldet in seiner Stellungnahme erhebliche Bedenken an
Die Missbrauchsvorfälle in der Kirche sind "beschämend" und ein "Skandal" – das hat der Regensburger Weihbischof Josef Graf beim Gebetstag um die Seligsprechung der Therese Neumann in Konnersreuth gesagt.
Der Erzbischof von Newark hat angekündigt, dass er nicht an der Jugendsynode im Oktober teilnehmen wird.
Am kommenden Dienstag, dem 25. September, wird die Studie zum aktuellen Missbrauchs- und Vertuschungsskandal innerhalb der Katholischen Kirche vorgestellt.
Die schweren Vorwürfe, die Erzbischof Viganó in seinem im August veröffentlichten Dossier gegen den Heiligen Vater erhebt, gipfeln in der einer Rücktrittsforderung.
Der "Jugendbischof" der Kirche in den Niederlanden hat seine Teilnahme an der Jugendsynode abgesagt: Angesichts der Kirchenkrise habe Weihbischof Rob Mutsaerts den Papst darüber informiert, dass er den Zeitpunkt des für Oktober angesetzten Treffens nicht für den richtigen halte.
Die jüngste Entscheidung des Papstes, die Vorsitzenden von Bischofskonferenzen aus der ganzen Welt nach Rom zu berufen, ist laut Erzbischof Charles Scicluna ein Zeichen dafür, dass die Prävention von Missbrauch und der Schutz von Minderjährigen ein Anliegen der gesamten Kirche sein muss.
Die Stärkung der Rolle der Frauen bei der Früherkennung und Ausbildung von Priestern soll helfen, zukünftigen sexuellen Missbrauch zu verhindern: Das hat Kardinal Marc Ouellet, Präfekt der Kongregation für die Bischöfe gefordert.
Die deutschen Bischöfe haben nun die vorab in Auszügen veröffentlichte Missbrauchstudie erhalten, nachdem der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer dies öffentlich einforderte, wie CNA Deutsch berichtete.
Opfergruppen fordern eine lückenlose Aufklärung und die Offenlegung kirchlicher Akten in den Niederlanden im Zuge eines Berichts des "NRC Handelsblatts", demzufolge 20 der 39 Bischöfe, die in den Niederlanden von 1945 bis 2010 im Amt waren, entweder selber Missbrauch verübt oder diesen vertuscht und Täter gedeckt haben.
"Wir brauchen die Studie dringend. Noch heute! Es ist ein Unding, wenn die Studie der Zeit und dem Spiegel vorliegt, die Auftraggeber sie aber noch nicht in Händen halten", so Clemens Neck.