Nach drei Jahren wurde im „Jahrhundertprozess“ ein Urteil gesprochen. Kardinal Becciu muss ins Gefängnis, ein bereits verstorbener Kardinal wird nachträglich rehabilitiert. Säkulare Medien stürzen sich derweil auf vermeintliche „Homo-Segnungen“.
Im „Jahrhundertprozess“ des Vatikans ist am heutigen Samstag eine der bekanntesten Figuren des Finanzskandals verurteilt worden: Kardinal Giovanni Angelo Becciu wurde wegen Veruntreuung in mehreren Fällen zu fünf Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Zudem muss der Kardinal eine Geldstrafe von 8.000 Euro zahlen, sagte Richter Giuseppe Pignatone bei der Urteilsverkündung am 16. Dezember. Der Anwalt des Verurteilten kündigte Berufung an. Sein Mandant sei unschuldig.
Der von seinen Ämtern und Rechten als Kardinal entbundene Kardinal Angelo Becciu, der sich in einem Korruptionsprozess im Vatikan gegen Vorwürfe schwerer Finanzverbrechen wehrt, hat sich erneut zu Wort gemeldet.