Der Vatikan wird die angekündigte Prüfung der Auftragsvergaben im Erzbistum Köln verschieben, bis der Erzbischof von Köln, Kardinal Rainer Maria Woelki, nach seiner Auszeit ins Amt zurückgekehrt ist.
Der Apostolische Administrator des Erzbistums Köln, Weihbischof Rolf Steinhäuser, möchte die Auftragsvergaben im Kontext der Unabhängigen Untersuchung zu sexualisierter Gewalt kirchenrechtlich überprüfen lassen. Wie das Erzbistum Köln gestern Abend mitteilte, habe Steinhäuser am Dienstag den Vermögensrat und das Konsultorenkollegium (Domkapitel) zu einer Sondersitzung einberufen.
Um Schuld und Versagen der Kirche von Köln bei Missbrauch und sexualisierter Gewalt zu bekennen, hat der Apostolische Administrator, Weihbischof Rolf Steinhäuser, am Donnerstag einen Bußgottesdienst im Kölner Dom gehalten.
Als Zeichen der Anerkennung von Schuld und Versagen der Kirche von Köln in Bezug auf sexualisierte Gewalt, findet am 18. November 2021, dem "Europäischen Tag zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch", ein Bußgottesdienst im Kölner Dom statt.
Das Erzbistum Köln wird im Rahmen der Aufarbeitung der Missbrauchsvorfälle am 18. November 2021 einen Bußgottesdienst im Kölner Dom anbieten. Der Gottesdienst wird vom Diözesanadministrator des Erzbistums, Weihbischof Rolf Steinhäuser, gefeiert.
Morgen ist es soweit: Weihbischof Rolf Steinhäuser übernimmt als Apostolischer Administrator im Auftrag von Papst Franziskus die Leitung der Erzdiözese Köln.
Ökumene ist wichtig und sinnvoll. Aber ist das Ansinnen eines Bischofs, der die grundsätzliche Interkommunion zwischen Katholiken und Protestanten fordert, letztlich zielführend, etwas für die Menschen Gutes?