Bayerische Bischöfe planen, kirchliche Ukraine-Soforthilfe "langfristig abzusichern"

Blick von Norden auf Dom St. Peter zu Regensburg mit Donau und Schifffahrtsmuseum im Vordergrund
Omnidoom 999 / Wikemedia Commons / CC BY-SA 2.5

Die bayerischen Bischöfe haben sich bei ihrer Frühjahrs-Vollversammlung am Mittwoch und Donnerstag in Regensburg schwerpunktmäßig mit dem russischen Krieg gegen die Ukraine auseinandergesetzt.

Die Mitglieder der Freisinger Bischofskonferenz dankten in ihrer Presseerklärung "allen Menschen, die in diesen Wochen mithelfen: Die ihren freien Wohnraum zur Verfügung stellen, räumlich zusammenrücken oder in einer der vielen Initiativen anpacken, die Spenden sammeln und verteilen oder Helferkreise bilden, die sich um die Integration und Versorgung von ukrainischen Geflüchteten kümmern."

Das Engagement von Caritas und Kirche "gilt es nun zu verstetigen und langfristig abzusichern", so die Bischöfe. Sie forderten den Staat auf, das kirchliche Wirken in Sachen Ukraine-Krieg "durch Refinanzierung abzusichern".

Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

Die Bischöfe informierten sich außerdem über die Entwicklung der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Neben der Beliebtheit der Hochschule unter Studenten und der verstärkten Frauenförderung verwies die Freisinger Bischofskonferenz auf ein neues Onlineportal, das Wissen und Dialog zum östlichen Christentum bündeln soll.

"Die VolkswagenStiftung fördert mit knapp einer Million Euro den Aufbau der Plattform 'Eastern Christian Studies', mit der ab sofort fachübergreifend und unter der Leitung des KU-Lehrstuhls für Theologie des christlichen Ostens begonnen wird", so die Presseerklärung. "Das Projekt ist auf sieben Jahre angelegt. Ein zugehöriger Online-Campus wird digitale Lehrformate und Angebote für die Öffentlichkeit anbieten."

Sexueller Missbrauch

Mit Blick auf die Missbrauchskrise bekräftigen die Bischöfe "ihren Willen zur konsequenten Aufarbeitung" sowie "zur wirksamen Prävention". Unabhängige Aufarbeitungskommissionen in allen bayerischen Bistümern seien mit der Erarbeitung verschiedener historischer und juristischer Projekte und Berichte befasst.

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