Vatikan unterzeichnet Vereinbarung zu Neubau von Kaserne der Schweizergarde

Zwei Gardisten der Schweizergarde im Vatikan
Unsplash / Rahul Chowdhury

Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterzeichnete am Mittwoch eine Vereinbarung mit der "Stiftung für die Renovation der Kaserne der Päpstlichen Schweizergarde im Vatikan". Man sei gewillt, "bessere und umweltfreundliche Unterbringungsbedingungen für die Gardisten, ihre Familien und diejenigen, die sie auf verschiedene Weise unterstützen, zu schaffen", so der Heilige Stuhl.

An den drei bestehenden Kasernengebäuden wurden seit ihrer Errichtung im 19. sowie im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts "bis zum heutigen Tag keine fundamentalen Erneuerungen durchgeführt", so die Stiftung auf ihrer Internetseite.

"Die Gebäudesubstanz ist schlecht, die mangelhafte Isolation und der schlechte Zustand verursachen unverhältnismässig hohe Unterhaltskosten", heißt es weiter. "Eines der Hauptprobleme ist die grosse Feuchtigkeit, die aus den aus Stampfbeton erstellten Kellern drückt und auch unter grosser Anstrengung und dem Einsatz zahlreicher Entfeuchtungsgeräte kaum aus den Räumen zu bringen ist und für gravierende Schäden bis in die oberen Stockwerke sorgt."

Auch Platzmangel ist ein Problem für die Gardisten, deren Auftrag es seit Jahrhunderten ist, den Papst zu schützen: "Zwar wurden in die teilweise sechs Meter hohen Räume Zwischenböden eingezogen, und teilweise teilen sich vier Rekruten ein Zimmer. Doch auch die neue Raumaufteilung bietet längst nicht mehr genügend Platz für die gesamte Mannschaft und ihre Familien."

Statt einer Generalsanierung sei ein Neubau trotz Kosten von rund 55 Million Schweizer Franken (etwa 53 Millionen Euro) effizienter. Laut Vatikan könne 2025 mit den Arbeiten begonnen werden, "sofern die Finanzierung des endgültigen Projekts gesichert ist und die erforderlichen Genehmigungen erteilt werden".

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