Ukrainer sind durch Krieg „zu einer Einheit geworden“: Bischof von Odessa

Ukrainische Flagge
Daria Volkova / Unsplash

Die Ukrainer seien durch den russischen Krieg gegen ihr Land „zu einer Einheit geworden, wenngleich um einen sehr hohen Preis“. Dieser Ansicht ist Bischof Stanislaw Schyrokoradjuk OFM von der Diözese Odessa-Simferopol in der Ukraine.

„Trotz der vielen Kriegs-Trauma sind wir stärker geworden, nicht nur militärisch, sondern auch psychologisch und religiös“, zeigte sich Schyrokoradjuk im Gespräch mit der österreichischen Nachrichtenagentur Kathpress am Freitag überzeugt. „Wir fühlen uns heute sicherer als früher, und viele Menschen wollen ihr Land weiter verteidigen.“

Beigetragen zu dieser Entwicklung habe nicht nur die materielle Unterstützung der Ukraine in aller Welt, sondern auch der Glaube und das Gebet, so der Bischof.

Um einen dauerhaften Frieden zu garantieren, brauche es aber einen Sieg über Russland und keinen bloßen Verhandlungsfrieden mit Gebietsabtritten. Dies wäre ein „falscher Friede“, so Schyrokoradjuk, denn er „würde nur eine kurze Pause bewirken, nach der uns Wladimir Putin dann erneut angreifen wird“. Die Ukraine sei demgegenüber bereit, „für einen echten Frieden bis zum Ende zu kämpfen“.

Der russische Präsident Wladimir Putin hatte in einer Rede am Dienstag zum wiederholten Mal gesagt, der Westen sei für den Krieg in der Ukraine verantwortlich, indem er aus dem Land ein „Anti-Russland“ machen wolle. Tatsächlich wolle der Westen die historischen „Gebiete, die man heute Ukraine nennt, von uns wegnehmen“, sagte Putin laut Bericht der Tagesschau.

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