Bistum Rottenburg-Stuttgart meldet großes Interesse an Kurs für Laien als Taufspender

Taufe
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Laut Bistum Rottenburg-Stuttgart besteht ein großes Interesse an einem Kurs, der Laien als reguläre Taufspender ausbilden soll. Es habe rund 90 Bewerbungen gegeben – „viel mehr, als Plätze für den ersten Kurs zur Verfügung stehen“.

In einem Schreiben von Ende März hatte das zuständige vatikanische Dikasterium noch betont, dass Laien nur in außergewöhnlichen Umständen die Taufe gültig spenden könnten, etwa bei Todesgefahr oder „in schmerzlichen Situationen der Verfolgung, aber auch in Missionsgebieten und in anderen Fällen besonderer Not“. In Deutschland sei eine solche Situation nicht gegeben.

Am Donnerstag schrieb das Bistum Rottenburg-Stuttgart dennoch, es seien 26 Kandidaten für die Ausbildung ausgewählt worden, darunter 22 Frauen.

„Wir waren erfreut über die große Resonanz, auf die das Dekret zur außerordentlichen Taufspendung durch Laien gestoßen ist“, erklärte Regina Seneca, die Leiterin der Hauptabteilung Pastorales Personal. „Deshalb haben wir zusammen mit Bischof Fürst Kriterien festgelegt, auf deren Grundlage wir die Auswahl für die Teilnehmer:innen des ersten Kurses getroffen haben.“

„Wir können nachvollziehen, dass manche enttäuscht sind. Gleichwohl bitten wir um ihr Verständnis. Wir möchten die erste Qualifizierungsmaßnahme zur außerordentlichen Taufspende gut abschließen, evaluieren und erste Erfahrungen sammeln – als Grundlage für nächste Kurse“, sagte Seneca. „Wer also nicht gleich einen Platz erhalten hat, den bitten wir um Geduld.“

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