Franziskaner-Minoriten geben Niederlassung in Gelsenkirchen auf

Franziskaner (Symbolbild)
Benjamin Sz-J. / Pixabay

Nach rund 30 Jahren haben die Franziskaner-Minoriten ihre Niederlassung in Gelsenkirchen-Ückendorf aufgegeben. Ab Mai soll auch die Kirche St. Josef nicht mehr für Gottesdienste benutzt werden.

Mit den letzten drei Franziskaner-Minoriten feierte Bischof Franz-Josef Overbeck von Essen am Wochenende die letzte Messe und sagte: „Ob in Kirche oder Gesellschaft – immer nahe bei den Menschen haben Sie in den letzten drei Jahrzehnten viele Veränderungen erlebt, die es vor Ort gemeinsam zu gestalten galt.“

Die Patres seien dabei „den Idealen des heiligen Franziskus von Assisi nicht allein im Geist verbunden und verpflichtet“ gewesen, „sondern haben vor Ort sehr konkret Verantwortung übernommen und viele Herausforderungen gemeistert“.

Einer der drei Franziskaner-Minoriten, Pater Marius Gruszfeld OFMConv, trägt sich einem Bericht der Diözese Essen zufolge mit dem Gedanken, das Ordensleben aufzugeben und als Diözesanpriester weiterhin im Bistum zu bleiben. Derweil bleibt er weiterhin Teil der Propsteipfarrei St. Augustinus, zu der auch die von seiner Gemeinschaft versorgte Kirche St. Josef gehörte.

Die beiden anderen Patres wechseln an andere Standorte in Deutschland.

Das Bistum Essen berichtete über die Hintergründe des Weggangs der Franziskaner-Minoriten: „Vorausgegangen war die Entscheidung des Pfarrgemeinderates von St. Augustinus, im Rahmen des Pfarreientwicklungsprozesses (PEP) die Kirche St. Josef aufzugeben. Der Grund: Das denkmalgeschützte Kirchengebäude müsste mit erheblichem Aufwand saniert werden, dafür wären ab sofort Rückstellungen im Haushalt der Pfarrei zu bilden.“ Wofür die Kirche in Zukunft benutzt wird, steht noch nicht fest.

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