Erzbistum Freiburg kauft Räumlichkeiten für Caritas in Kiew

Eingang zu einer Caritas-Einrichtung
Bernd Schwabe / Wikimedia Commons (CC BY-SA 4.0)

Das Erzbistum Freiburg hat in der ukrainischen Hauptstadt Kiew ein Gebäude für die Caritas erworben, um dort inmitten des Krieges den Menschen besser zu helfen.

„Die Not der Menschen und der Hilfebedarf sind mit dem Krieg, der jetzt bereits 15 Monate dauert, deutlich angewachsen“, sagte Weihbischof Peter Birkhofer, der für weltkirchliche Aktivitäten innerhalb der Erzdiözese Freiburg zuständig ist. Man habe helfen wollen und daher „mit Unterstützung von Caritas international ein Gebäude in Kiew ausfindig gemacht, das nun zu einem Sozialzentrum mit vielen Diensten um- und ausgebaut werden kann“.

„Kiew ist für die vielen Binnenvertriebenen aus dem Osten des Landes ein wichtiges Zentrum, an dem viele Hilfen von Flüchtlingen aus dem Osten genauso wie von Kiewer Bürgern nachgefragt werden“, sagte Oliver Müller von Caritas international. „Die Caritas kann mit diesem Gebäude diese Hilfen noch umfänglicher leisten, zudem können die Menschen das Haus wegen seiner Lage einfach erreichen. Wir sind der Erzdiözese Freiburg sehr dankbar, dass sie die Arbeit der Caritas in der Ukraine so engagiert unterstützt.“

Das Gebäude habe einen Wert von 1,3 Millionen Euro, wie das Erzbistum mitteilte. Die Mittel dafür stammen aus dem Aufbaufonds Ukraine, der mit 10 Millionen Euro im Jahr 2022 als eine Reaktion auf den Krieg Russlands gegen die Ukraine eingerichtet wurde.

Das neue Caritas-Zentrum in Kiew soll etwa für Kinder und Jugendliche zur Verfügung stehen, aber auch eine Anlaufstelle für behinderte und alte Menschen bieten sowie einkommensschwache Familien und psychologisch belastete Personen. Auch die Pflege soll ausgebaut werden.