Wechsel an der Führungsspitze von „Kirche in Not“ (ACN) International

Die neue Geschäftsführende Präsidentin von „Kirche in Not“ (ACN) International, Regina Lynch
Die neue Geschäftsführende Präsidentin von „Kirche in Not“ (ACN) International, Regina Lynch
Ilona Budzbon / Kirche in Not
Pater Anton Lässer, neuer Internationaler Geistlicher Assistent
Pater Anton Lässer, neuer Internationaler Geistlicher Assistent
Kirche in Not
Der bisherige Geschäftsführende Präsident von „Kirche in Not“, Thomas Heine-Geldern, im Gespräch mit Papst Franziskus
Der bisherige Geschäftsführende Präsident von „Kirche in Not“, Thomas Heine-Geldern, im Gespräch mit Papst Franziskus
Kirche in Not

Die Päpstliche Stiftung „Kirche in Not“ (international: Aid to the Church in Need, ACN) wird ab 14. Juni von Regina Lynch, der langjährigen Projektdirektorin des Hilfswerks, geleitet. Sie übernimmt das Amt der Geschäftsführenden Präsidentin für die nächsten fünf Jahre von Dr. Thomas Heine-Geldern (71). Präsident der Stiftung bleibt Mauro Kardinal Piacenza. Darüber hinaus wurde Philipp Ozores als Generalsekretär bestätigt.

Bereits Mitte April wurde Passionistenpater Anton Lässer zum neuen Internationalen Geistlichen Assistenten von „Kirche in Not“ bestellt. Er löst Pater Martin Barta ab, der nach 13 Jahren eine neue Aufgabe innerhalb seines Ordens „Werk Jesu des Hohenpriesters – Familie Mariens“ übernimmt.

Seit 43 Jahren bei „Kirche in Not“

Die neue Geschäftsführende Präsidentin Regina Lynch (66) stammt aus Nordirland. Die studierte Literaturwissenschaftlerin arbeitet seit 1980 in der internationalen Zentrale von „Kirche in Not“ in Königstein im Taunus. 2008 hat sie die Aufgabe der Projektdirektorin übernommen und war damit verantwortlich für jährlich rund 6000 Projekte in mehr als 140 Ländern.

In den 43 Jahren als Mitarbeiterin von „Kirche in Not“ hat sie zahlreiche Projektländer bereist sowie Kontakte zu Partnern, kirchlichen Stellen und anderen Hilfsorganisationen gepflegt. Im April 2023 hatte Lynch die Leitung der Projektabteilung an Marco Mencaglia (45) übergeben. Der in Rom geborene Politikwissenschaftler ist seit 2014 für die Projektabteilung von „Kirche in Not“ (ACN) tätig.

In ihrer neuen Funktion ist Regina Lynch für die grundlegenden Inhalte und die satzungsgemäße Führung der weltweiten Stiftung „Kirche in Not“ mit 23 Nationalbüros verantwortlich. Sie vertritt die Stiftung nach außen und wird bei ihren Aufgaben von Verwaltungsrat und Generalsekretariat unterstützt. Als Geschäftsführende Präsidentin berichtet sie dem Stiftungsrat unter Vorsitz von Mauro Kardinal Piacenza.

Eine besondere Wertschätzung ihrer Arbeit erlebte Lynch im Jahr 2021: Damals durfte sie als Vertreterin von ROACO (einem Zusammenschluss von Hilfswerken für die orientalischen Kirchen) Papst Franziskus auf seiner Reise in den Irak begleiten; „Kirche in Not“ hat dort die Rückkehr der vom IS vertriebenen Christen in die Ninive-Ebene maßgeblich gefördert.

Sorge für das spirituelle Leben der Stiftung

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Der neue Geistliche Assistent Pater Anton Lässer CP (62) stammt aus Österreich. Zunächst studierte er Betriebswirtschaft und arbeitete als Unternehmensberater. Nach dem Theologie-Studium wurde er 1999 zum Priester geweiht; 2007 trat er in den Passionisten-Orden ein. Als Internationaler Geistlicher Assistent trägt er – zusammen mit den Geistlichen Assistenten der 23 Nationalbüros von „Kirche in Not“ – Sorge für das spirituelle Leben der Stiftung.

„Mit der neuen Geschäftsführenden Präsidentin, dem neuen Geistlichen Assistenten und dem bestätigten Generalsekretär ist ,Kirche in Not’ organisatorisch wie geistlich hervorragend aufgestellt“, betonte der scheidende Geschäftsführende Präsident Thomas Heine-Geldern. „Regina Lynch kennt und liebt unser Hilfswerk. Sie ist innerhalb und außerhalb hoch anerkannt. Und sie gilt als Garantin, dass ,Kirche in Not’ sich zur Erfüllung ihrer Mission weiterentwickeln wird.“

Wertschätzung durch den Papst

Heine-Geldern, der seit 2018 Geschäftsführender Präsident war, leitete das Hilfswerk durch die Herausforderung der sich weltweit ausbreitenden Christenverfolgung und der Folgen der Covid-19-Pandemie. Seit März 2022 verstärkt „Kirche in Not“ kriegsbedingt ihre Hilfe für die katholische Kirche in der Ukraine.

Im Mai 2019 konnte Heine-Geldern von der UN-Vertretung des Heiligen Stuhls in New York den „Path to Peace Award“ für „Kirche in Not“ als „führendem Sprachrohr für verfolgte Christen“ entgegennehmen. Papst Franziskus hat Thomas Heine-Geldern mehrfach empfangen und seine Wertschätzung für die Arbeit von „Kirche in Not“ wiederholt ausgedrückt. So auch am 15. August 2019, als der Papst beim Angelusgebet 6000 Rosenkränze segnete, die an Hinterbliebene von Kriegsopfern in Syrien verteilt wurden.

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