Größe des Gebäudes „nicht mehr angemessen“: Klinikenkirche in Münster wird geschlossen

Fluchtwegkennzeichnung am Universitätsklinikum Münster
Dietmar Rabich / Wikimedia Commons (CC BY-SA 4.0)

Die Klinikenkirche St. Maria Heil der Kranken wird am Hochfest Fronleichnam profaniert. Die Kirche war erst 1958 geweiht worden und befindet sich in unmittelbarer zum Universitätsklinikum Münster (UKM).

„Bauliche Entwicklungen des UKM sowie der Zustand der Kirche“, so das Bistum Münster am Samstag, „zwingen das Klinikum, die Eigentümer der Kirche ist, zu diesem Schritt. ‚Das undichte Dach ist nur eine von mehreren Baustellen‘, weiß Dr. Leo Wittenbecher, leitender Klinikpfarrer am UKM und Rektor der Klinikenkirche. Auch sei die Größe des Gebäudes für den heutigen Bedarf nicht mehr angemessen.“

Noch stehe nicht fest, was mit dem profanierten Gebäude geschehen werde.

Trotz des Wegfalls der Kirche solle es weiterhin einen kirchlichen Raum im Umfeld des UKM geben. Die Kirche St. Maria Heil der Kranken werde „durch die neue Karl-Leisner-Klinikenkapelle auf dem Tita-Cory-Campus gegenüber des UKM-Haupteinganges abgelöst“.

„Weil sich einige Bauprojekte des UKM in Richtung Norden orientieren, haben wir künftig dort eine zentrale Lage“, sagte Klinikpfarrer Wittenbecher. „Uns ist es ein gemeinsames Anliegen als Seelsorge dort zu sein, wo die Menschen sind.“

Außerdem befinde sich eine Kapelle im Westturm des UKM auf, so das Bistum Münster. „Hier wird künftig der Gottesdienst samstags um 16 Uhr gefeiert, damit Patientinnen und Patienten den Raum besser erreichen können“, sagte Wittenbecher. Derzeit werde „von den Verantwortlichen geprüft, ob die Brandschutzvorgaben es ermöglichen, dass Patienten und Besucher zum Gebet dort auch Kerzen entzünden können“.