Man könne Kirchen „sehr wohl weiterhin für Gottesdienste nutzen – auch von den Kirchengemeinden – und zugleich für andere vereinbare Zwecke“, sagte Schick.
Schock-Werner sagte, nicht mehr genutzte Industriebauten würden oft von Stiftungen übernommen. Analog könnte man sich dies für nicht mehr benötigte Kirchengebäude vorstellen.
Es hande sich lediglich um „eine Reihe von Zahlenspielen mit dem Zweck, die Notwendigkeit eines sparsamen Umgangs mit den Ressourcen zu verdeutlichen“.
Bischof Gregor Maria Hanke OSB hat am Sonntag die Kirche St. Monika in Ingolstadt profaniert. In seiner Predigt betonte der Bischof von Eichstätt: „Christus zieht nicht aus diesem Stadtgebiet. Er bleibt in seiner Kirche aus lebendigen Steinen.“
Derzeit würden sowohl Telefonanrufe als auch schriftliche Anfragen des Fördervereins vom Bistum Aachen überhaupt nicht mehr beantwortet.
Das denkmalgeschützte Gebäude – die ehemalige Pfarrkirche St. Ambrosius – werde „umgebaut und Teil eines Areals mit sozialverträglichen Wohnungen und einer neugebauten Kindertagesstätte“.
Der entsprechende Vertrag sei nun unterzeichnet worden.
Die Zukunft der Gebäude, deren Aufgabe schon Mitte 2022 beschlossen worden war, ist weiterhin nicht geklärt.
Noch stehe nicht fest, was mit dem profanierten Gebäude geschehen werde.
Ende Juni soll eine Kirche in Krefeld im Bistum Aachen für immer schließen. Aber die Gemeinde kämpft – und will notfalls das Gebäude selbst kaufen. Ein millionenschwerer Unterstützer steht bereit.
„An der Stelle der Kirche, des Pfarrheims und des ehemaligen Pfarrhauses entsteht nun das Domicil-Seniorenpflegeheim St. Thomas Morus“, teilte das Bistum Trier am Dienstag mit.
Wie mit leer stehenden, nicht mehr gebrauchten Kirchen umgehen? Dieser Frage stellt sich eine Konferenz, die unter dem Titel "Lebt Gott hier nicht mehr?" vom 29. bis 30. November im Vatikan stattfindet.