Trierer Weihbischof entwidmet kurz nach dem Zweiten Weltkrieg erbaute Kirche

Profanierte Kirche St. Ambrosius in Trier
Berthold Werner / Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0)

Der Trierer Weihbischof Jörg Michael Peters hat am Sonntag eine im Jahr 1947 – kurz nach dem Zweiten Weltkrieg – geweihte Kirche im Norden der Bistumsstadt entwidmet.

Das denkmalgeschützte Gebäude – die ehemalige Pfarrkirche St. Ambrosius – werde „umgebaut und Teil eines Areals mit sozialverträglichen Wohnungen und einer neugebauten Kindertagesstätte“, berichtete Paulinus-Bistumsnews am Dienstag.

„Wir sind heute hier, um Dank zu sagen für 76 Jahre, die dieser Raum ein geweihter Raum gewesen ist, wo Menschen sich zum Lobe Gottes versammelt haben“, erklärte Weihbischof Peters. „Ich danke von Herzen allen, die heute mit Wehmut Abschied nehmen von diesem Gotteshaus.“

In der Pfarrkirche waren 2.801 Menschen getauft wurden, 3.645 empfingen dort ihre erste heilige Kommunion und 2.628 das Sakrament der Firmung. Insgesamt wurden 1.108 Paare getraut und 2.667 Menschen beerdigt.

Die Pfarreiengemeinschaft St. Paulin berichtet auf ihrer Internetseite: „Die Reithalle der Kasernen, die noch vor Jahresfrist als Autoschuppen diente, war ausersehen worden als Kirche des hl. Ambrosius, und am 12. Oktober 1947 wurde sie durch den Apostolischen Protonotar Generalvikar Dr. v. Meurers feierlich eingeweiht.“

„Von außen wurde nicht viel an der ehemaligen Reithalle verändert“, heißt es weiter. „Mit einfachen und bescheidenen Mitteln erfolgte der Umbau, es wurde kein Baumaterial des städtischen Baustoffkontingents in Anspruch genommen. Da Arbeitskräfte der öffentlichen Bauwirtschaft nicht entzogen werden durften, konnten nur einige invalide Baufacharbeiter, die anderswo nicht mehr einsatzfähig waren, zum Umbau herangezogen werden. Dank der freiwilligen Mitarbeiter von Gemeindemitgliedern, insbesondere aus der Jugend, schritt der Bau schnell voran.“

Schon seit 1987 war die Pfarrei St. Ambrosius mit der Pfarrei St. Bonifatius zu einer Pfarreiengemeinschaft zusammengelegt wurden. Die beiden Pfarreien waren dann ab 2011 Teil der Pfarreiengemeinschaft St. Paulin.

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