Redaktion - Dienstag, 29. Juli 2025, 9:00 Uhr.
Mit Blick auf das schwere Zugunglück am Sonntag in Baden-Württemberg haben sich die Bischöfe Georg Bätzing von Limburg als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) sowie Ortsbischof Klaus Krämer von Rottenburg-Stuttgart zu Wort gemeldet.
Im Landkreis Biberach war in der Nähe von Riedlingen am Sonntagabend ein Zug entgleist. Bei dem Unglück kamen drei Menschen ums Leben, nämlich „der 32-jährige Lokführer, ein 36-jähriger Auszubildender der Deutschen Bahn und eine 70 Jahre alte Mitreisende“, wie die Tagesschau am Montag berichtete. Zudem wurden mehr als 40 Personen verletzt.
Zur Ursache für das Unglück hieß es in dem Bericht, starker Regen habe einen Erdrutsch verursacht, der dann „auf die Gleise niedergegangen“ und die Entgleisung verursacht habe. „Die Ermittlungen seien aber noch nicht abgeschlossen. Hinweise auf Fremdeinwirkung gebe es aktuell nicht.“
Bereits am Sonntagabend teilte Bischof Bätzing via X mit: „Mit Trauer und Entsetzen verfolge ich die Nachrichten über das Bahnunglück in Baden-Württemberg. Meine Gedanken sind bei den Verstorbenen, den Verletzten und den Angehörigen. Ihnen gilt mein Gebet.“ Gleichzeitig dankte der DBK-Vorsitzende „den Rettungskräften und Notfall-Seelsorgeteams“.
Bischof Krämer erklärte am Montag: „Wir alle sind tief erschüttert von dem tragischen Zugunglück bei Riedlingen. Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Todesopfern und ihren Angehörigen. Und ich bitte auch ganz ausdrücklich um das Gebet für alle Verletzten und Schwerverletzten.“
In einer knappen Videobotschaft sagte er außerdem: „Ich danke ganz herzlich allen Einsatzhelfern, allen, die mitgeholfen haben, diese tragische Situation zu bewältigen. Mein Dank gilt auch ganz besonders unseren Unfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorgern. Bleiben wir im Gebet verbunden mit allen Betroffenen.“
Diakon Thomas Lerner war am Sonntagabend als Notfallseelsorger vor Ort. Er sagte in einem vom Bistum Rottenburg-Stuttgart veröffentlichten Interview: „Wir nehmen die betroffenen Menschen mit ihren Sorgen und Gefühlen in solchen Krisen- und Notfallsituationen sehr ernst. Wir begegnen den betroffenen Personen auf Augenhöhe und versuchen ihnen mit viel Zeit, Empathie und den aktuell zur Verfügung stehenden Informationen zu helfen. Ebenfalls versuchen wir, Sicherheit und Orientierung in der momentanen Situation zu geben und die zu Begleitenden mit den notwendigen weitergehenden Informationen zu versorgen.“




