Bistum Münster will Diözesanrat in Synodalen Rat umwandeln

St.-Paulus-Dom in Münster
Dietmar Rabich / Wikimedia Commons (CC BY-SA 4.0)

Der Diözesanrat im Bistum Münster soll in einen Synodalen Rat weiterentwickelt werden. Eine Arbeitsgruppe, zu der auch der Vize-Präsident des Synodalen Wegs sowie des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Söding, gehörte, hatte einen entsprechenden Vorschlag ausgearbeitet. Eine endgültige Entscheidung werde der Diözesanrat allerdings wohl erst im November treffen, so das Bistum Münster.

„Demnach soll der Diözesanrat sinnvoll verkleinert, aber zugleich zum echten Entscheidungsgremium werden, statt vor allem zu beraten“, berichtete das Bistum.

Söding gab zu Protokoll: „Wir wollten eine vernünftige Lösung, die einerseits durch kritische Bestandsaufnahme gekennzeichnet ist und andererseits gut für die Zukunft der Kirche in unserem Bistum ist.“

Die Arbeitsgruppe habe zunächst geschaut, welche Gremien derzeit den Bischof von Münster, Felix Genn, beraten. Auf dieser Grundlage wolle man die Strukturen verschlanken und optimieren, „ohne die Leitungskompetenz des Bischofs in Frage zu stellen“, so das Bistum. Grundsatzentscheidungen sollten dennoch von Bistumsleitung und Laienvertretern gemeinsam getroffen werden.

Die Vorschläge der Arbeitsgruppe befänden sich „innerhalb der vom Vatikan vorgegebenen roten Linie“, betonte Söding ausdrücklich.

Einem Synodalen Rat hatten die zuständigen römischen Dikasterien bereits im Januar mit Zustimmung von Papst Franziskus eine deutliche Absage erteilt. In dem auf den 16. Januar datierten Schreiben hatte der Vatikan klargestellt, „dass weder der Synodale Weg noch ein von ihm eingesetztes Organ noch eine Bischofskonferenz die Kompetenz haben, den ‚Synodalen Rat‘ auf nationaler, diözesaner oder pfarrlicher Ebene einzurichten“.

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