Brustkreuz von Benedikt XVI. aus Kirche in Traunstein gestohlen

Papst Benedikt XVI beim Weltfamilientreffen in Mailand mit Kardinal Angelo Scola am 4. Juni 2012
CNA/World Meeting of Families 2012

Ein Brustkreuz, das der verstorbene Papst Benedikt XVI. einer Gemeinde in seiner bayerischen Heimat vermacht hat, ist aus der Kirche gestohlen worden, in der es ausgestellt war, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.

Unbekannte Täter hätten am Montag zwischen 11.45 Uhr und 17 Uhr eine Vitrine an der Wand der Stadtkirche in Traunstein aufgebrochen und das Kreuz entwendet, hieß es in einer Mitteilung des Bayerischen Landeskriminalamtes.

Bei dem Brustkreuz handelt es sich um das Pektorale, das Papst Benedikt XVI. nach seiner Emeritierung 2013 seiner Heimatpfarrei in Bayern vermacht hatte. (Bayerisches Landeskriminalamt)

Wie die Polizei mitteilte, wurde auch Bargeld aus der Kasse eines Schriftenstandes in der Kirche gestohlen.

Der Wert des Kreuzes ist für die katholische Kirche "nicht bezifferbar", hieß es in der Polizeimitteilung. Die Polizei bittet Personen, die am Montag verdächtige Personen in der Nähe der Kirche St. Oswald gesehen haben oder sonstige Hinweise geben können, sich zu melden.

Die Staatsanwaltschaft Traunstein leitet die Ermittlungen.

Der frühere Kardinal Joseph Ratzinger wurde in der bayerischen Kleinstadt Marktl am Inn geboren. Als Joseph zwei Jahre alt war, zog sein Vater mit der Familie nach Traunstein, wo er im Priesterseminar studierte. 

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Nach Angaben eines Sprechers der Erzdiözese München und Freising hatte der verstorbene Pontifex 1951 in St. Oswald seinen ersten Gottesdienst als frisch geweihter Pfarrer gefeiert. Nach der Renovierung im Jahr 2020 befand sich das Kreuz in der nun zerbrochenen Vitrine.

Am Landgericht Traunstein nimmt am heutigen Dienstag auch ein Prozess eines Klägers seinen Auftakt, der Schmerzensgeld vom Erzbistum München und Freising fordert, sowie den Erben Benedikts. 

 

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