Jugendbischof Wübbe lobt „positives Miteinander“, „ernsthafte Gespräche“ bei Weltjugendtag

Pilger beim Weltjugendtag in Lissabon
Bárbara Vitória / Flickr / JMJ Lisboa 2023

Weihbischof Johannes Wübbe, der Vorsitzende der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), hat gewürdigt, dass es beim Weltjugendtag in Lissabon „ein positives Miteinander, aber auch ernsthafte Gespräche“ gegeben habe.

„Natürlich sind die Straßen und Plätze der Stadt geprägt von fröhlichen und singenden Jugendlichen“, erklärte der Osnabrücker Weihbischof. Der Weltjugendtag aber mehr: „Jugendliche besprechen ihre Glaubens- und Zukunftsfragen mit uns Bischöfen im Pilgerzentrum und mit den Seelsorgerinnen und Seelsorgern vor Ort und untereinander. So lernen sie voneinander, dass man wertschätzend reden und Unterschiede aushalten muss.“

Dies gelte „in einer immer stärker polarisierten Gesellschaft ebenso wie in der Kirche“, so Wübbe im Rahmen einer Pressekonferenz am Samstag, einen Tag vor Ende des Weltjugendtags. „Die weltumfassende katholische Kirche ist Einheit in der Vielfalt. Und wie es der Papst selbst sagt: Die Kirche ist für alle da.“

„Bei allem Schönen sind die Probleme auf dem Weltjugendtag nicht ausgeklammert worden“, betonte der Jugendbischof. „Gerade das Thema sexualisierter Gewalt war hier präsent. Mir ist wichtig: Es geht nicht um die Institution, die durch Täter in Misskredit geraten ist, sondern zuallererst um die Betroffenen. Das muss weiter der Ansporn unseres Handelns sein.“

Der Weltjugendtag sei, auch für Papst Franziskus, „nicht allein das Gebet. Zukunftsvisionen für die Kirche und für Europa waren für ihn wichtige Kernthemen.“

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