Vatikanstadt - Mittwoch, 9. August 2023, 10:45 Uhr.
Nach seiner Sommerpause hat Papst Franziskus wieder begonnen, mittwochs eine Generalaudienz zu halten. Dabei sprach er diesmal in der vatikanischen Audienzhalle über seinen Besuch beim Weltjugendtag in Lissabon, der am Sonntag zu Ende gegangen war.
„Der Weltjugendtag in Lissabon nach der Pandemie wurde von allen als ein Geschenk Gottes empfunden, der immer neue Horizonte eröffnet“, konstatierte der Pontifex. „Der Heilige Geist, der Geist des auferstandenen Christus, hat die Herzen und die Schritte der Jugend der Welt wieder auf den Weg des Evangeliums gebracht, und das ist eine Quelle der Hoffnung für die Menschheitsfamilie.“
„Der Weltjugendtag ist eine Begegnung mit dem lebendigen Christus durch die Kirche, eine Begegnung, die einen im Glauben wachsen lässt und bei der viele den Ruf Gottes entdecken: zur Ehe, zum geweihten Leben, zum Priestertum“, so Franziskus weiter. „Für jeden Einzelnen ist es die Freude, zu entdecken, dass er durch die Gnade berufen ist, dem Volk Gottes anzugehören, einem anderen Volk, das kein Territorium, keine Sprache, keine Nationalität hat, sondern gesandt ist, allen Völkern das frohe Evangelium Christi zu verkünden: dass Gott Vater ist und alle seine Kinder liebt.“
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Portugal brauche wie Europa und die ganze Welt „Hoffnung, eine solide, verlässliche Hoffnung; und diese kommt nicht von irgendeiner Jugend, sondern von einer Jugend, die vom Evangelium inspiriert ist, von jungen Menschen, die Christus begegnet sind und ihm folgen. Denn es ist Jesus Christus, er allein, der die Welt erneuert, indem er das menschliche Herz erneuert.“
„Während in der Ukraine und an anderen Orten der Welt gekämpft wird und in manchen verborgenen Hallen der Krieg geplant wird, hat der Weltjugendtag allen gezeigt, dass ein anderer Weg möglich ist: eine Welt der Brüder und Schwestern, in der die Fahnen aller Völker zusammen wehen, nebeneinander, ohne Hass, ohne Angst, ohne Abschottung, ohne Waffen!“, betonte Papst Franziskus. „Die Botschaft der Jugendlichen war klar. Werden die ‚Großen der Erde‘ sie hören? Es ist ein Gleichnis für unsere Zeit, und auch heute sagt Jesus: ‚Wer Ohren hat, der höre! Wer Augen hat, der schaue!‘“