Bistum Eichstätt schreibt weiter tiefrote Zahlen

Eichstätter Dom
Unteroktav / Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0)

Wie schon im Jahr 2021 hat das Bistum Eichstätt auch 2022 tiefrote Zahlen in zweistelliger Millionenhöhe geschrieben. Einen massiven Sparkurs hatte die Diözese bereits im März 2023 angekündigt – der dann auch gleich auf Kritik stieß.

Im Finanzbericht weise man „als Jahresergebnis ein Minus von 12,5 Millionen Euro aus, etwas weniger als im Vorjahr (-13,8 Millionen Euro)“, teilte das Bistum Eichstätt am Mittwoch mit. „Bereits eingeleitete Maßnahmen im Rahmen des Zukunftsplans stimmen die Bistumsleitung aber zuversichtlich, strukturelle Defizite abbauen und den Weg zu einem ausgeglichenen Ergebnis einschlagen zu können.“

Amtschef Thomas Schäfers erklärte: „Die Entwicklung ist noch düsterer prognostiziert gewesen, im Ergebnis nun etwas freundlicher. Es zeigt sich, dass unsere Bemühungen um den Strategieprozess und den darauf aufbauenden Zukunftsplan mit den aufgezeigten strukturellen Anpassungen notwendig und wichtig sind.“

Das Ergebnis für 2022 sei auch darauf zurückzuführen, so das Bistum, dass „die Zinswende im vergangenen Jahr zu Entlastungen bei Pensions- und Beihilferückstellungen geführt“ habe, „zum anderem habe man aufgrund einer historisch schlechten Entwicklung am Kapitalmarkt hohe Abschreibungen auf Finanzanlagen vornehmen müssen“.

Trotz der roten Zahlen und trotz der „Rekordzahlen bei den Kirchenaustritten“ habe man die Einnahmen „von 102,7 Millionen Euro im Jahr 2021 auf 108 Millionen Euro in 2022“ steigern können.

Im März hatte die von Bischof Gregor Maria Hanke OSB geleitete Diözese angekündigt, als Sparmaßnahme etwa die Kirchenzeitung einzustellen sowie die Trägerschaft mehrerer Schulen aufzugeben. Auch andere Kürzungen, etwa bei der Förderung von Verbänden oder beim Fahrzeugpool der Diözese, müssten vorgenommen werden, hieß es. Außerdem müssen sich Priester zukünftig an ihrer Altersvorsorge beteiligen.

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