Erstmals leitet eine Frau das Katholische Büro Sachsen

Blick auf die sächsische Hauptstadt Dresden
Alexander Henke / Unsplash

Zum ersten mal in seiner 33-jährigen Geschichte wird eine Frau das Katholische Büro Sachsen leiten, wie das Bistum Dresden-Meißen am Dienstag mitteilte. Die 43-jährige Daniela Pscheida-Überreiter übernimmt das Amt an der Schnittstelle zwischen Kirche und Politik ab dem 1. Oktober im Auftrag der Bischöfe von Dresden-Meißen, Görlitz und Magdeburg.

Der Dresdner Bischof Heinrich Timmerevers erklärte, er freue sich, „dass wir mit Dr. Daniela Pscheida-Überreiter eine so engagierte und fachkundige Mitarbeiterin unseres Hauses für dieses wichtige Amt gewinnen konnten“. Sie werde „die Kontakte der Katholischen Kirche zur Staatsregierung, zum Landtag, zu kommunalen Spitzenverbänden, Vertretern von Wirtschaft und Gewerkschaften, Behörden oder Verbänden in Sachsen pflegen“.

„Für ihr neues Amt wünsche ich ihr von Herzen Gottes Segen“, betonte der Bischof.

Pscheida-Überreiter selbst sagte, die Kirche sei „Teil dieser Gesellschaft und damit auch in der Verantwortung, das Zusammenleben zum Wohl der Menschen mitzugestalten“.

„Wir alle erleben gerade die zunehmende Komplexität politischer und ethischer Fragestellungen, die Anfrage demokratischer Prinzipien und das Auseinanderdriften gesellschaftlicher Gruppen“, erklärte sie. „Gern möchte ich auf der Basis von Glaube und Kirche meinen Beitrag zu einem lebendigen und konstruktiven gesellschaftlichen Dialog leisten, in dem Würde und Menschlichkeit nicht aus dem Blick geraten. Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe.“

Pscheida-Überreiter stammt aus dem Bistum Magdeburg und war zuletzt für den Fachbereich Jugendseelsorge sowie die Abteilung „Kinder – Familie – Jugend“ im Bistum Dresden-Meißen verantwortlich.

„Zu ihren Schwerpunkten gehörten die strategische und strukturelle Ausrichtung des Fachbereiches“, so die Diözese über die promovierte Medienwissenschaftlerin. „Sie koordinierte das Team der Jugendseelsorge im Bischöflichen Ordinariat und den Dekanatsjugendstellen und war für die Sanierung der Kinder- und Jugendbildungsstätte des Bistums verantwortlich. Zudem vertrat sie die Anliegen der katholischen Jugend in Gremien der Jugendhilfe und Jugendarbeit.“

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