Schweizer Bischof Gmür hofft, dass Frauendiakonat in Synoden-Bericht „reinkommt“

Bischof Felix Gmür
screenshot / YouTube / Katholisches Medienzentrum

Der Schweizer Bischof Felix Gmür hat auf die Frage, ob das Thema Frauendiakonat in den zusammenfassenden Synthesebericht zum Abschluss der Weltsynode zur Synodalität aufgenommen wird, geantwortet: „Ich hoffe es. Es wurde ja nicht nur von Schweizerinnen und Schweizern diskutiert. Viele haben das eingegeben. Daher glaube ich schon, dass das reinkommt.“

Gmür ist nicht nur für das Bistum Basel zuständig, sondern ist auch Vorsitzender der Schweizer Bischofskonferenz. Gegenüber kath.ch sagte er am Donnerstag: „Die Frage der Diakoninnen scheint für einige unierten Kirchen des Nahen und Mittleren Ostens kein Problem zu sein. Für mich ist wichtig, dass das Amt für Frauen geöffnet wird und nicht ein Sonderdiakonat für Frauen geschaffen wird. Wir brauchen keine Parallelstrukturen.“

Die „Methode“ sei der „Hauptfaktor“ für den „Kulturwandel“ bei der Synode – einer Veranstaltung, die Papst Paul VI. ursprünglich als Bischofssynode konzipiert hatte. Papst Franziskus hatte für die diesjährige Veranstaltung entschieden, auch zahlreiche Nicht-Bischöfe mit Stimmrecht zuzulassen.

„Jede und jeder kann etwas sagen“, betonte Gmür. „Man redet nacheinander. Dann gibt es einen Moment der Stille, anstatt direkt zu sagen: ‚Ja, du hast recht.‘ Oder: ‚Nein, das stimmt so nicht.‘ Stattdessen muss man das Gesagte setzen lassen. Das bringt eine Ruhe und auch Respekt für die andere Person.“

Früher sei es „eher wie in einem Theaterraum“ abgelaufen. „Einer auf der Bühne hat geredet und war nach vier Minuten fertig. Dann kam der nächste und sprach seine vier Minuten. In der Aula konnte man zuhören oder auch nicht. Im Plenum gab es keine Diskussion. So wie es hier läuft, finde ich es viel besser.“

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