Kardinal Marx sieht Taufe als Kraftquelle „in alle menschlichen Lebensbereiche hinein“

Kardinal Reinhard Marx
Deutsche Bischofskonferenz / Marko Orlovic

Kardinal Reinhard Marx hat das Sakrament der Taufe als eine „Kraftquelle“ bezeichnet, die „in alle menschlichen Lebensbereiche hinein“ wirke. Sie sei also „nicht ein einmaliger Akt am Anfang unseres Lebens“.

Der Erzbischof von München und Freising predigte am Samstag beim Korbiniansfest auf dem Freisinger Domberg. Dabei schlug er den Bogen zum nun beginnenden Bistumsjubiläum zum Thema „1.300 Jahre Korbinian in Freising“ und sagte, es solle „die Erneuerung der Taufe Bayerns im Blickfeld stehen“.

Ausdrücklich wünschte der Kardinal: „Kommt zur Taufe. Lasst euch diesen Schlüssel schenken, der die Tür öffnet.“ Analog seien jene Menschen zu bedenken, die der Kirche den Rücken gekehrt hätten, so Marx: „Aber nicht mit moralischem Druck, sondern mit der herzlichen Einladung: Vergesst nicht, welcher Schatz euch geschenkt wurde in der Taufe.“

„Wie können wir die 1.300 Jahre so fruchtbar machen, in der Erzählung, in den Begegnungen und Initiativen, in den Gemeinschaften des Gebetes und den Gottesdiensten, dass daraus eine Erinnerung wird, die Kraft gibt, die nach vorne weist?“, fragte Marx die Gläubigen.

„Wir können den Glauben nicht weitergeben, indem wir ein Buch weitergeben“, betonte der Kardinal. Auch dürfe man nicht einfach „einige liebgewordene Gewohnheiten erzählen und weitermachen“. Vielmehr brauche es einen Glauben, „der im Leben verwurzelt ist“ und dabei „der rote Faden“ sei, „der durch mein Leben hindurchgeht“.

Korbinian lebte im siebten und achten Jahrhundert. Er gilt als Gründer und erster Bischof der Diözese Freising, die erst seit rund 200 Jahren auch mit der Stadt München verbunden ist. Der Korbiniansschrein mit den Reliquien des Heiligen befindet sich bis heute im Freisinger Dom.

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