„Für eine robuste Demokratie einsetzen“: Bischof Overbeck

Bischof Franz-Josef Overbeck
Daniel Ibáñez / CNA Deutsch

Der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck hat sich erneut deutlich gegen politische Positionen ausgesprochen, wie sie etwa von der AfD vertreten werden.

Die Menschenwürde sei grundlegend: „Wenn Mitglieder rechter Gruppierungen und rechter Parteien wie der AfD dieses Fundament unseres freiheitlichen Zusammenlebens mit Füßen treten, dann müssen wir uns dem mit aller Entschlossenheit entgegenstellen.“

Die Abschiebung von Menschen aus Deutschland „steht ohne jeden Zweifel außerhalb unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung“, zeigte sich der Bischof überzeugt.

Im Oktober 2023 hatte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gegenüber der Zeitschrift „Der Spiegel“ gesagt: „Wir müssen endlich im großen Stil diejenigen abschieben, die kein Recht haben, in Deutschland zu bleiben.“

Overbeck erinnerte an den im Dritten Reich erhängten Widerstandkämpfer Nikolaus Groß, der 2001 seliggesprochen wurde, und schlug den Bogen in die Gegenwart: „Uns allen, die wir in Freiheit leben dürfen, kommt die demokratische wie christliche Pflicht zu, jetzt gemeinsam und entschieden für das einzutreten, was schlicht und ergreifend nicht verhandelbar sein darf: ,Nie wieder Faschismus!‘“

Demokratie stehe „für Freiheit, für den Schutz der Menschenrechte, für die Sicherheit eines Rechtsstaates“, sagte der Bischof von Essen. „Das müssen wir immer wieder gegenüber allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern deutlich machen, die in freien Wahlen Parteien wählen, die unsere Freiheit abschaffen wollen.“

Gerade als Christen „müssen wir uns öffentlich, laut und deutlich für eine robuste Demokratie einsetzen, indem wir die Rechte und Werte verteidigen, die unsere Gesellschaft stark machen“.

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