Katholikentag „mehr denn je“ durch politische Diskussionen geprägt: Zdk-Generalsekretär

Marc Frings
screenshot / YouTube / phoenix

Rund vier Monate vor dem Katholikentag 2024 hat der Generalsekretär des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) betont: „Der Katholikentag in Erfurt wird mehr denn je durch aktuelle politische Diskussionen geprägt sein.“

„Die Auseinandersetzungen sind von großer Unsicherheit geprägt, aber auch von populistischen Parolen, Falschmeldungen und gegenseitiger Diffamierung“, sagte Marc Frings im Gespräch mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Sonntag. „Der Katholikentag möchte dieser Entwicklung deutlich etwas entgegensetzen: durch sachliche Debatten. Wir bieten Begegnungen auf Augenhöhe, mit klaren Positionen für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, für Menschlichkeit und Solidarität.“

Bei seinen Besuchen in Ostdeutschland habe er „gelernt, dass es die eine Lesart nicht gibt. So kann man auch im Bistum Erfurt die Vielfalt des ostdeutschen Katholizismus deutlich ablesen. Im ländlich geprägten Eichsfeld lebt heute die Hälfte der Katholikinnen und Katholiken, so dass die Kirche hier – trotz des Diaspora-Charakters des Bistums Erfurt – sehr stark und präsent ist. Auch und gerade in der jungen Generation, das ist wirklich beeindruckend!“

In drei ostdeutschen Bundesländern – Brandenburg, Thüringen und Sachsen – finden im September Landtagswahlen statt. In allen drei Ländern würde die AfD – teils mit deutlichem Abstand – laut Umfragen stärkste Kraft. Vor diesem Hintergrund sagte Frings, er hoffe, „dass viele in den Kirchen klar Farbe gegen den gefährlichen Rechtsruck in unserem Land bekennen. Es darf keinen Platz für AfD-Mitglieder in der Kirche geben!“

Der Katholikentag findet vom 29. Mai bis zum 2. Juni in Erfurt statt.

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