ZdK-Vize Söding: „Wir wollen nicht im Dissens mit Rom sein“

Thomas Söding
Synodaler Weg / Maximilian von Lachner

Der Vizepräsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Söding, hat mit Blick auf den deutschen Synodalen Weg betont: „Wir wollen nicht im Dissens mit Rom sein, sondern Synodalität auf Dauer stellen – und dafür benötigen wir auch das römische Gütesiegel.“

Söding ist Neutestamentler an der Universität Bochum und als ZdK-Vize eine Schlüsselfigur beim Synodalen Weg, der innerhalb weniger Jahre in einem Synodalen Rat verstetigt werden soll – trotz Ablehnung des Vorhabens durch die zuständigen vatikanischen Stellen, darunter auch Papst Franziskus persönlich.

Am Montag sprach Söding vor der Wiener Akademie am Dom und betonte laut zusammenfassendem Bericht, dass die Kirche sich bewege, dabei allerdings verschiedene Geschwindigkeiten und teilweise sogar gegenläufige Bewegungen festzustellen seien.

Tatsächlich müsse Synodalität als Theorie und Praxis noch ausgearbeitet werden: „Synoden brauchen Theologie – die sie aber noch nicht haben.“

„Die Kirche hat noch keine Vorstellung davon, wie sie ihre bischöfliche mit einer synodalen Struktur verbinden soll“, räumte Söding ein.

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