Franziskaner schließen Kloster in Unterfranken, aber Gastronomie wird fortgeführt

Kloster Engelberg in Unterfranken
teichp / Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0)

Die Franziskaner werden bis Ende Juli ihr Kloster Engelberg in Unterfranken auflösen. Die dort angesiedelte Gastronomie der „Klosterbetriebe“ solle aber weitergeführt werden, teilten die Franziskaner am Sonntag mit.

Zuletzt hatten nur noch zwei Brüder in dem Kloster gelebt, das seit 1828 – also seit fast 200 Jahren – Bestand hatte. Die Geschichte des Klosters selbst reicht indes weiter zurück: Vor der Säkularisation lebten dort Kapuziner, also ebenfalls aus der franziskanischen Ordensfamilie stammende Brüder. Die Wallfahrt selbst geht noch weiter in die Vergangenheit zurück, vermutlich wenigstens bis ins 14. Jahrhundert.

Hintergrund der Entscheidung, das Kloster zu schließen, „ist der fehlende Ordensnachwuchs, durch den es zunehmend schwerer fällt, die derzeit 26 Niederlassungen der Franziskaner in Deutschland angemessen personell zu besetzen“, stellten die Franziskaner fest.

Man habe „bereits 2019 in einem ordensinternen Zukunftsprozess eine Priorisierung der noch vorhandenen Standorte der deutschen Ordensprovinz vorgenommen. Aufgrund dieser Priorisierung sowie aktuellen personellen Herausforderungen kam es jetzt zu der Entscheidung der Provinzleitung, die Niederlassung auf dem Engelberg aufzugeben.“

Bischof Franz Jung, in dessen Bistum Würzburg sich das Kloster befindet, erklärte: „Die Franziskaner haben die Wallfahrtsseelsorge am Engelberg geprägt und wichtige Impulse mit ihrem Dienst in der Seelsorge gesetzt. Der Ordensgemeinschaft sage ich für ihren langjährigen treuen Dienst und für ihr Gebet am Engelberg ein ganz herzliches Vergelt‘s Gott.“

Man wolle für die Wallfahrtsseelsorge am Engelberg nun eine andere Ordensgemeinschaft gewinnen, hieß es aus dem Bistum.

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