Nach Verdoppelung der Teilnehmerzahl im Vorjahr: Münchner „Marsch fürs Leben“ 2024

Marsch für das Leben in München
Screenshot von Bonifatius TV

Am 13. April, einem Samstag, findet in München wieder der alljährliche „Marsch fürs Leben“ statt. München ist nach Köln und Berlin die dritte deutsche Großstadt, in der ein solcher Marsch veranstaltet wird.

„Es ist gut und wichtig, dass nun in drei deutschen Städten Menschen für das Lebensrecht und die Würde aller Menschen auf die Straße gehen“, kommentierte Cornelia Kaminski, Vorsitzende der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA), die bevorstehende Veranstaltung.

Der Marsch beginnt um 13 Uhr am Königsplatz in München.

Auch ALfA wird sich aktiv beteiligen und im Vorfeld mit ihrer Jugendorganisation eine Pro-Life-City Tour durchführen. Diese werde schon vor dem Marsch „auf das Anliegen der Teilnehmer aufmerksam machen“.

Im vergangenen Jahr hatten nach Angaben des Veranstalters, des Vereins „Stimme der Stillen“, mehr als 3.500 Teilnehmer teilgenommen. Der Polizeibericht sprach sogar von 3.900 Teilnehmern. Insgesamt sei dies eine Verdoppelung im Vergleich zu 2022.

Der Passauer Bischof Stefan Oster SDB richtete ein Grußwort an die Teilnehmer des „Marsches fürs Leben“: „Der unbedingte Schutz des menschlichen Lebens ist ein zentrales Anliegen des Christentums, das sich durchgängig in den lehramtlichen Äußerungen der katholischen Kirche, in kirchlichen Dokumenten, Erklärungen und Predigten wiederfindet.“

In diesem Zusammenhang zitierte er die Worte von Papst Franziskus, dass der Grad des Fortschritts einer Gesellschaft an ihrer Fähigkeit gemessen werden könne, „das Leben zu schützen, vor allem in seinen schwächsten Phasen“. Man dürfe nie vergessen, dass Abtreibung ein Angriff auf die Menschenwürde sei.

Abschließend dankte Bischof Oster allen Teilnehmern für ihren „kompromisslosen Einsatz für den unbedingten Schutz des menschlichen Lebens“.

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Gegenüber dem Bayerischen Rundfunk ließ Oster vor wenigen Tagen jedoch offen, ob er noch einmal am „Marsch für das Leben“ in Berlin teilnehmen werde. Oster stehe hinter dem Anliegen, wolle aber nicht mitmachen, wenn Rechtsextreme das christliche Familienbild benutzen, um in der Wählergunst zuzulegen.

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