Katholische Sozialwissenschaftliche Zentralstelle wird nach mehr als 60 Jahren aufgelöst

Wirtschaft (Symbolbild)
Towfiqu barbhuiya / Unsplash

Die von der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) getragene Katholische Sozialwissenschaftliche Zentralstelle (KSZ) wird nach mehr als 60 Jahren aufgelöst, wie am Donnerstag zuerst die katholische Wochenzeitung „Die Tagespost“ berichtete.

„Auslöser für die Entwicklung war, dass der Verband der Diözesen Deutschlands (VDD) das Gebäude, in dem die Zentralstelle in Mönchengladbach untergebracht ist, verkaufen will“, hieß es in dem Bericht. „Geld soll so eingespart werden. Auch andere Immobilien sind betroffen. Zum Schluss waren in der KSZ noch sechs Personen inklusive Direktor tätig, veranschlagt waren insgesamt dreieinhalb Stellen.“

Es gebe zwar noch Hoffnung, „dass die Zentralstelle vielleicht in ein universitäres Institut überführt werden könnte oder auch dass die renommierte ‚Grüne Reihe‘, in der regelmäßig Aufsätze für ein breiteres Publikum erscheinen, irgendwie fortgesetzt werden kann. Aber das sind eben nur Hoffnungen.“

Die KSZ versteht sich laut Webseite „als kommunikative Schnittstelle zwischen den verschiedenen kirchlichen und wissenschaftlichen Akteuren, die sich vor dem Hintergrund der katholischen Soziallehre und der Christlichen Sozialethik mit sozialen Fragestellungen auseinandersetzen“.

Zuletzt war der Priester und in Paderborn lehrende Moraltheologe Peter Schallenberg der Direktor der KSZ. Prägend war von 1963 bis 2010 Pater Anton Rauscher SJ als Direktor.

Nun soll bereits zum 1. April die Arbeit eingestellt werden. Der Trägerverein soll dann bis Jahresende abgewickelt werden.

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