Nuntius für Schweiz und Liechtenstein übernimmt auch Posten als Nuntius für Monaco

Blick auf Monaco
Matthias Mullie / Unsplash

Der deutsche Erzbischof Martin Krebs übernimmt neben seinen bisherigen Aufgaben als Nuntius für die Schweiz und Liechtenstein nun auch zusätzlich den Posten als Nuntius für Monaco, wie der Vatikan am Freitagmittag ankündigte. Sowohl Liechtenstein als auch Monaco sind historisch katholische Fürstentümer und werden gewöhnlich als Zwergstaaten bezeichnet.

Krebs, geboren am 2. November 1956, stammt aus Essen und studierte Philosophie und Theologie zunächst in Bochum, dann an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. Dort wurde er 1983 auch zum Priester geweiht.

Nach einigen Jahren als Kaplan in Duisburg ging es für Krebs wieder nach Rom, um an der Päpstlichen Diplomatenakademie zu studieren. 1991 promovierte er in Kirchenrecht und trat dann in den diplomatischen Dienst des Heiligen Stuhls ein. So wurde er in verschiedenen Nuntiaturen in aller Welt eingesetzt, darunter in Japan, Österreich, Tschechien und in den Vereinigten Staaten. Zwischenzeitlich war er auch in Brüssel bei der Europäischen Union.

2008 wurde er zum Bischof geweiht und übernahm seine erste Stelle als Nuntius, also als Botschafter bzw. Vertreter des Papstes, und zwar für Guinea und Mali in Afrika.

2013 machte Papst Franziskus ihn zunächst zum Nuntius für Neuseeland, die Cookinseln, Kiribati, Palau und die Föderierten Staaten von Mikronesien. Gleichzeitig wurde er Apostolischer Delegat für das Gebiet des Pazifischen Ozeans. Wenige Monate später wurde der Erzbischof auch Nuntius für Fidschi, Samoa und Vanuatu.

Im Jahr 2014 erfolgten weitere zusätzliche Ernennungen: zunächst als Nuntius für Tonga, dann für die Marshallinseln und Nauru.

2018 gab Krebs den riesigen Aufgabenbereich ab und ging als Nuntius nach Uruguay in Südamerika. 2021 ging es dann weiter als Nuntius für die Schweiz und Liechtenstein, wozu nun auch das Fürstentum Monaco kommt.

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