Bischof Hanke mahnt, „von Christus kommende priesterliche Berufung“ nicht zu vernachlässigen

Bischof Gregor Maria Hanke OSB
screenshot / YouTube / Bistum Eichstätt

Bischof Gregor Maria Hanke OSB hat am Samstag zwei Diakone für das Bistum Eichstätt zu Priestern geweiht. Dabei betonte er, dass die Kirche, wenn sie „ihre von Christus kommende priesterliche Berufung“ vernachlässige, „zum Religionsverein, zu einer Erziehungsanstalt für Werte oder zu einer NGO“ mutiere.

„Als Kirche sind wir nicht nur Jesus People, sondern stehen in Gemeinschaft mit dem dreifaltigen Gott“, stellte der Eichstätter Bischof klar, der von 1993 bis 2006 als Abt der Benediktinerabtei Plankstetten wirkte. „In seinem amtlichen Handeln steht der Priester in der Anwaltschaft des Vaters, und setzt Christi Stellung fort.“

Der Priester sei aufgerufen, den Heilsplan Gottes fortzusetzen und Christus zu repräsentieren.

„Die Perspektive auf den Vater Jesu Christi als Quelle hat die Kirche davor zu bewahren, sich selbst an die Stelle Christi zu setzen“, führte Hanke aus. „Das Bewusstsein bleibt wach, als Kirche durch Christus vom Vater beschenkt zu sein. So ist der Dienst des geweihten Priesters essentiell für das Priestertum der ganzen Kirche.“

Auch im Jahr 2023 konnte sich das Bistum Eichstätt über zwei Neupriester freuen, im Jahr 2022 gab es allerdings keine Priesterweihe. Gewöhnlich lag die Zahl der Priesterweihen in den vergangenen Jahren im niedrigen einstelligen Bereich. Mit jeweils zehn Neupriestern wurde zuletzt in den Jahren 2008 und 2006 eine zweistellige Zahl erreicht.

Die Priesterausbildung in Eichstätt erfolgt größtenteils noch im Bistum selbst. Lediglich das Propädeutikum zu Beginn der Ausbildung findet in Bamberg statt. Außerdem sind die Theoriephasen des Pastoralkurses zum Abschluss der Ausbildung im Priesterseminar der Diözese Speyer vorgesehen. Wie in anderen deutschen Bistümern können die Priesteramtskandidaten zwei sogenannte Freisemester an einer anderen Universität als jener von Eichstätt verbringen.

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