Von Daniel Payne
Washington, D.C. - Donnerstag, 6. Juni 2024, 7:54 Uhr.
Die Finanzierung von Abtreibungen in aller Welt durch Melinda Gates ist für Abtreibungsgegner eine – so wörtlich – „düstere Erinnerung“ daran, wie groß die Herausforderungen sind im Einsatz für das ungeborene Leben.
Melinda Gates, die ihre katholische Erziehung wiederholt positiv gewürdigt hat, gab vergangene Woche zu Protokoll, dass sie mehrere Millionen Dollar an Organisationen spendet, die Abtreibung unterstützen. Sie gehört zu den reichsten Menschen der Welt und verfügt Berichten zufolge über ein Nettovermögen von etwa 11 Milliarden Dollar.
Die Philanthropin, die von 1994 bis 2021 mit dem Multimilliardär Bill Gates verheiratet war, finanziert über die von ihr 2015 gegründete Stiftung Pivotal Ventures zahlreiche Kampagnen und Projekte. Es wird berichtet, dass die Philanthropin mehrere Millionen US-Dollar in Pivotal investieren wird, um die Abtreibung weltweit zu fördern.
Ein Sprecher der Stiftung erklärte gegenüber dem National Catholic Register, einer Partnerzeitung von CNA Deutsch, dass Pivotal „bereits Organisationen finanziert, die im gesamten Bereich der reproduktiven Gesundheit tätig sind, und dieses neue Engagement wird auch Gruppen einschließen, die sich für reproduktive Rechte einsetzen.“
Führende Vertreter der Abtreibungsgegner haben die neue Zusage von Gates als ein Zeichen für die große Reichweite und den Einfluss der Abtreibungslobby bezeichnet.
„Melinda French Gates könnte viel tun, um Frauen und ihren ungeborenen Kindern auf nationaler – und sogar internationaler – Ebene zu helfen. Stattdessen hat sie sich entschlossen, Geld in die Abtreibungsindustrie zu stecken, die bereits Milliarden von Dollar damit verdient, unschuldigen ungeborenen Kindern das Leben zu nehmen.“
„Tragischerweise zerstört diese Art vermeintlicher Hilfe in Wirklichkeit Leben und schadet Frauen“, sagte Tobias.
„Bedenken Sie zum Beispiel, dass die fast 700 Millionen Dollar, die unsere Bundesregierung an Planned Parenthood verschwendet, es ihnen ermöglichen, sich an mehr Frauen zu vermarkten und eine Kultur des Todes durch vorsätzliche Abtreibung zu fördern“, sagte Hawkins.
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„Aber das Schöne an einer gerechten Sache ist, dass wir wissen, dass es nicht allein an uns liegt, und das ist unsere wahre Stärke, obwohl alle Spenden willkommen sind“, sagte sie.
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Tobias stimmte zu, dass die Abtreibungsbefürworter im Vergleich zu den Lebensschützern finanziell besser ausgestattet sind.
„Es gab schon immer ein finanzielles Gefälle zwischen denen, die unschuldiges menschliches Leben schützen wollen, und denen, die die Tötung von ungeborenen Kindern fördern wollen“, sagte sie dem Register.
„Die zusätzlichen Gelder, die French Gates zur Verfügung stellt, werden zu einem bereits überquellenden Pool hinzugefügt“, argumentierte sie.
„Wird es unsere Aufgabe erschweren? Sicher, aber Abtreibungsbefürworter sind entschlossene Optimisten. Wir werden uns weiterhin für diejenigen einsetzen, die keine Stimme haben.“
In einem Meinungsartikel in der New York Times im vergangenen Monat schrieb Gates, dass die Aufhebung von Roe v. Wade durch den Obersten Gerichtshof im Jahr 2022 ihn dazu veranlasst habe, „sich gezwungen zu fühlen, die reproduktiven Rechte hier zu Hause zu unterstützen“.
„Zu lange hat Geldmangel die Organisationen, die für die Rechte der Frauen kämpfen, in die Defensive gedrängt, während die Feinde des Fortschritts in die Offensive gehen“, sagte sie. „Ich möchte helfen, das Spiel auszugleichen.“
Melanie Israel, Gastwissenschaftlerin der Heritage Foundation, sagte gegenüber dem Register, dass Gates’ hochrangige Abtreibungsfinanzierung eine „düstere Erinnerung daran ist, dass die Pro-Life-Bewegung es mit einer mächtigen Kabale von gut finanzierten Abtreibungsaktivisten zu tun hat.“
„Ein effektiver und sinnvoller Weg, der Kultur des Todes entgegenzuwirken, ist es, Ihr örtliches Schwangerschaftsberatungszentrum zu finden und eine helfende Hand, finanzielle Unterstützung oder beides anzubieten“, sagte Israel.
Übersetzt und redigiert aus dem Original von Catholic News Agency (CNA), der englischsprachigen Partneragentur von CNA Deutsch.
Daniel Payne ist Redakteur bei der englischsprachigen Catholic News Agency. Zuvor arbeitete er bei "The College Fix" und "Just the News". Er lebt mit seiner Familie im US-Bundesstaat Virginia.
