„Transformation von Seelsorge in die Zukunft“: Erzbischof Bentz ist 100 Tage im Amt

Erzbischof Udo Bentz
Besim Mazhiqi / Erzbistum Paderborn

Anlässlich seiner ersten 100 Tage im Amt des Erzbischofs von Paderborn hat Udo Bentz erklärt, man müsse sich „noch deutlicher damit auseinandersetzen, wie die Transformation von Seelsorge in die Zukunft aussieht und wie künftig Ereignissorte von Kirche aussehen“.

„Wir müssen überprüfen, ob unsere Strukturen, die seelsorgliche Infrastruktur, wenn man das so nennen darf, die seelsorgliche Landschaft zu den Ressourcen, die die Zukunft uns zur Verfügung stellt, passt“, sagte Erzbischof Bentz am Montag im Gespräch mit dem Kölner Domradio. „Passt das zu dem, wie Kirche derzeit in ihrem Umbruch, in ihrer Veränderung präsent ist?“

„Wir können nicht einfach versuchen, mit immer weniger Ressourcen zu optimieren“, zeigte sich Bentz überzeugt. „Eine Optimierungsstrategie ist in einer gewissen Weise an ihr Ende gekommen.“

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Es brauche in Zukunft „verlässliche Ankerorte“ wie große Pfarreien und Wallfahrtsorte, aber auch Schulen oder Kitas. Gleichzeitig brauche es „auch sehr fluide Formen, wo Kirche sich ereignet und Kirche nah am Leben dran ist“.

Direkt auf seine ersten 100 Tage als Erzbischof von Paderborn angesprochen, sagte Bentz, er sei „froh und dankbar über diese erste Zeit“: „Herzlichkeit, Offenheit, ganz viel Unterstützung erlebe ich momentan bei meinen Besuchen in den Regionen, bei den verschiedenen Dekanaten und im Generalvikariat. Ich besuche dort alle Bereiche, setze mich mit den Themen auseinander.“

„Tagtäglich lerne ich Neues kennen“, so der Erzbischof. „Aber ich denke auch drüber nach, wo rote Fäden sind, was genau sich daraus ergibt. Und der Satz, dass man mit einem Ostwestfalen einen Sack Salz essen muss, um eine Beziehung aufzubauen, kann ich absolut nicht bestätigen. Das geht viel schneller. Es reicht sogar schon eine Prise.“