Bischof Kohlgraf lädt ein, „den Welttag der Großeltern und Senioren bewusst zu begehen“

Bischof Peter Kohlgraf
screenshot / YouTube / Erzbistum Paderborn

Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hat dazu eingeladen, „den Welttag der Großeltern und Senioren bewusst zu begehen“, den Papst Franziskus vor wenigen Jahren eingeführt hatte. Kohlgraf äußerte sich als Vorsitzender der Pastoralkommission innerhalb der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), der als solcher auch für die Seniorenpastoral zuständig ist.

Der Welttag der Großeltern und Senioren wird jeweils am vierten Sonntag im Juli begangen, da in diese Zeit auch das Fest der Heiligen Joachim und Anna fällt, der Großeltern Jesu, das im kirchlichen Kalender auf den 26. Juli festgelegt ist.

„Einsamkeit und Ausgegrenztsein sind ein häufiges Phänomen der Lebenswelt älterer Menschen, auch in Deutschland“, sagte Kohlgraf mit Blick auf das Motto des diesjährigen Welttags – „Verlass mich nicht, wenn ich alt bin“ –, das an Psalm 71 angelehnt ist.

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„Einsamkeit bezeichnet das Gefühl, nicht die sozialen Kontakte zu haben, die man gerne hätte“, erläuterte der Mainzer Bischof. „Gleichzeitig müssen wir sehen, dass Einsamkeit keinesfalls eine unausweichliche Begleiterscheinung des Alters ist. Eine aktuelle Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge zeigt, dass fast ein Drittel der Großeltern regelmäßig Zeit mit ihren Enkeln verbringt.“

Es sei erfreulich, „dass diese so wichtigen Beziehungen zwischen den Generationen sich auch über die heute häufigen größeren örtlichen Distanzen als sehr stabil erweisen“, betonte Kohlgraf. „Ich lade dazu ein, den Welttag der Großeltern und Senioren bewusst zu begehen – aber nicht nur an einem Sonntag, sondern möglichst täglich.“

Der Vatikan kündigte Mitte Juli an, dass Papst Franziskus all jenen einen vollkommenen Ablass gewähre, die am diesjährigen Welttag der Großeltern und Senioren eine kranke, einsame oder behinderte ältere Person besuchen. Diejenigen, die selbst Großeltern oder Senioren sind, können ebenfalls einen vollkommenen Ablass erhalten, ebenso wie jeder, der an religiösen Veranstaltungen im Zusammenhang mit dem Welttag teilnimmt.