Verweis auf „Ursprungs-Charisma“: Erzbischof Bentz feiert 175 Jahre Mallinckrodt-Schwestern

Erzbischof Udo Bentz
Achim Wirth / Erzbistum Paderborn

Der Paderborner Erzbischof Udo Bentz hat mit der Kongregation der Schwestern der Christlichen Liebe – auch bekannt als Mallinckrodt-Schwestern – am Samstag ihr 175-jähriges Jubiläum gefeiert und dabei auf das „Ursprungs-Charisma“ der Gemeinschaft verwiesen. Wenige Tage zuvor hatte bereits der emeritierte Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker das Jubiläum mit den Schwestern gefeiert.

Bentz forderte die Mallinckrodt-Schwestern auf, darauf zu vertrauen, dass das „Ursprungs-Charisma“ seine Kraft nicht verliere. Dennoch könne sich die Art und Weise verändern, wie das „Ursprungs-Charisma“ im Hier und Jetzt gelebt und vergegenwärtigt werde, so der Erzbischof.

„Das Gründungscharisma der Kongregation der Schwestern der Christlichen Liebe hat auch nach 175 Jahren nichts an Dynamik und Anspruch verloren“, betonte Bentz. „Es will in je neuen Zusammenhängen neu gelebt werden.“

Am 21. August 1849 war die Gründerin der Gemeinschaft, Pauline von Mallinckrodt, mit drei Gefährtinnen eingekleidet worden. Im Jahr 1985 wurde sie seliggesprochen. Ursprünglich konzentrierten sich die Schwestern auf die Arbeit mit blinden Menschen, darunter besonders auch Kinder. Bis heute ist die Kongregation in verschiedenen Regionen der Welt tätig.

Immer wieder ging Bentz auf die Bedeutung der Liebe ein. So sagte er etwa: „Wenn die innere Haltung stimmt – Liebe –, dann werde ich zu einem Handeln fähig, das neu, kreativ, ungewohnt ist und das es so bisher noch nicht gab.“

Die Liebe mache „das ‚Gründungs-Charisma‘ Ihrer Kongregation von der Göttlichen Liebe aus. Das war der ‚Ur-Impuls‘ vor 175 Jahren, für den die Kirche heute in vielen Regionen der Welt, das Erzbistum Paderborn und unzählige Menschen dankbar sind!“

Mit Blick auf die Gründerin Pauline von Mallinckrodt sagte Bentz: „Wir können nur dankbar sein für dieses innere Feuer der Liebe, das Mutter Pauline erfahren und gelebt hat.“

„Der Dienst an den Armen ist das Einfallstor Gottes in die Welt“, betonte der Erzbischof. „Er wird zur Christusbegegnung und damit zum Gottes-Dienst. Die Kirche ist nur Kirche Jesu Christi, wenn sie den Hilfsbedürftigen hilft und nicht nur um ihre eigenen Probleme und den Selbsterhalt kreist. Gott zu dienen, das ist nicht möglich, ohne dem anderen Menschen zu dienen.“

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