Singapur - Freitag, 13. September 2024, 8:00 Uhr.
Während seines privaten Treffens mit Priestern der Gesellschaft Jesu in Singapur hat Papst Franziskus seinen Wunsch zum Ausdruck gebracht, die Selig- und Heiligsprechung des einstigen Jesuitengenerals Pedro Arrupe zu erreichen. Pater Antonio Spadaro SJ, der Untersekretär des Dikasteriums für Kultur und Mitglied des päpstlichen Gefolges auf der Reise nach Asien und Ozeanien, äußerte sich entsprechend gegenüber Vatican News.
Insgesamt 25 Jesuiten hatten am Mittwoch die Gelegenheit, mit dem Pontifex zu sprechen und ihre Fragen an ihn zu richten, während eines etwa einstündigen Treffens im St. Francis Xavier Retreat Centre, der Residenz des Papstes während seines Aufenthalts in Singapur.
„Es waren einige junge Menschen, darunter ein frisch geweihter, und einige ältere, einige sogar krank. Der Papst war sehr liebevoll zu ihnen“, sagte der Jesuit Spadaro.
Er betonte auch, dass es ein herzliches und brüderliches Treffen war, in einer „intimen und familiären“ Atmosphäre, die typisch für diese Treffen sei, bei denen Franziskus – selbst ein Jesuit – normalerweise fröhlich und entspannt sei.
Der Papst habe erklärt, dass der Glaube „in die menschlichen Herausforderungen eintreten muss“, und hob die Bedeutung des Gebets hervor, wobei er Asien als „Schlüsselkontinent“ bezeichnete.
Später ermutigte er die Jesuiten, „sich den Herausforderungen der Gesellschaft stets im Geist des Gebets zu stellen, nach dem Vorbild von Pater Pedro Arrupe“.
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Dieser spanischstämmige Jesuitenpater war von 1965 bis 1983 der Generalobere der Gesellschaft und wurde zum Diener Gottes proklamiert, wodurch auch sein Seligsprechungsverfahren eingeleitet ist.
„Papst Franziskus hat mehrmals von der Gestalt dieses großen Generaloberen gesprochen und erklärt, dass er ihm sehr nahe steht und die Selig- und Heiligsprechung anstrebt“, so Spadaro.
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Der Papst sprach mit den Jesuiten zudem über die Berufungen zum Priestertum und ermutigte sie, „die Anforderungen zu senken“, da viele junge Menschen die Berufung spüren, aber „Angst vor der Ausbildung“ haben.
Franziskus verwies auf das Beispiel von Matteo Ricci, des „großen Jesuitenapostels Chinas“ und einer „großen Referenz“ für die Mitglieder der Gesellschaft.
Am Ende des Treffens wandte sich einer der Priester mit mehreren Tüten an Papst Franziskus, die zahlreiche von den Gläubigen des Landes verfasste Petitionen enthielten. Der Papst legte seine Hand auf sie und betete in Stille.
Übersetzt und redigiert aus dem Original von ACI Prensa, der spanischsprachigen Partneragentur von CNA Deutsch.
Almudena Martínez-Bordiú ist eine spanische Journalistin und Korrespondentin für ACI Prensa, der spanischsprachigen Partneragentur von CNA Deutsch, die seit mehreren Jahren aus dem Vatikan und über weltkirchliche Themen berichtet.
