„Immer wieder Abbrüche und Neuanfänge“: Mainzer Bischof feiert 100 Jahre Karmeliterkirche

Bischof Peter Kohlgraf
screenshot / YouTube / Bistum Mainz

Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hat am Sonntag das 100-jährige Weihejubiläum der Karmeliterkirche in seiner Bistumsstadt gefeiert. An die Karmeliter gewandt sagte er: „Dass Sie da sind, ist ein Zeichen für Gottes stille Treue und Gegenwart. Wir alle können Ihnen nur danken für dieses treue Dasein.“

„Die Geschichte der Brüder hier in Mainz erinnert daran, dass es immer wieder Abbrüche und Neuanfänge gegeben hat“, erläuterte Kohlgraf. „Heute blicken wir dankbar zurück auf das viele Gute, das die Brüder des Karmel hier gewirkt haben und beten um Gottes Geleit für die Zukunft.“

Bereits 1285 sind Karmeliten in Mainz urkundlich erwähnt worden. 1802 wurde das Kloster wegen der Säkularisation aufgelöst. Die Gebäude gehörten der Stadt und wurden zeitweise als Schule sowie als Lager genutzt.

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1924 übernahmen die Karmeliter wieder die Kirche, die sogleich wiederhergestellt wurde. Im Zweiten Weltkrieg kam es 1942 zu großen Schäden, worauf wieder Restaurierungsarbeiten folgten.

Am Sonntag sagte Kohlgraf, es sei „gut für uns heute, wenn Menschen auch stellvertretend für die vielen, die nicht mehr nach Gott fragen, vor Gott stehen“. Dies sei einer „der wichtigsten Dienste, den gerade die Orden in unserer Zeit leisten können. Vor Gott zu stehen und für die Menschen einzutreten.“

Die „Gottesdienste und die seelsorglichen Angeboten“ der derzeit zwölf Karmeliter in Mainz „werden geschätzt“, betonte der Bischof.