Vatikanstadt - Donnerstag, 16. Januar 2025, 9:00 Uhr.
Der Vatikan hat die Sanktionen für diejenigen verschärft, die versuchen, sich illegal Zugang zum Territorium des kleinsten Staates der Welt zu verschaffen. In einem Dekret des Heiligen Stuhls vom 19. Dezember wurden die Geld- und Gefängnisstrafen für diejenigen, die gegen die strengen Sicherheitsvorschriften des Staates der Vatikanstadt verstoßen, deutlich erhöht, wie nun bekannt wurde.
Das von Kardinal Fernando Vérguez Alzaga LC, dem Präsidenten der Päpstlichen Kommission für den Staat Vatikanstadt, unterzeichnete Dokument sieht Geldstrafen von 10.000 bis 25.000 Euro und Gefängnisstrafen von einem bis vier Jahren vor.
Diese Geldstrafen werden insbesondere für diejenigen gelten, die mit Gewalt, Drohungen oder Täuschung einreisen und die Grenzkontrollen oder Sicherheitssysteme umgehen. Darüber hinaus werden diejenigen, die mit abgelaufenen Genehmigungen einreisen oder die festgelegten Anforderungen nicht erfüllen, mit Verwaltungsstrafen zwischen 2.000 und 5.000 Euro belegt.
In dem Erlass wird betont, dass die Strafen erhöht werden können, wenn die Straftat mit Schusswaffen, ätzenden Stoffen, von einer verkleideten Person oder von mehreren Personen gemeinsam begangen wird. Außerdem kann die Strafe um bis zu zwei Drittel erhöht werden, wenn der illegale Zugang mit einem Fahrzeug erfolgt.
Das Dokument sieht außerdem vor, dass das unerlaubte Überfliegen des vatikanischen Luftraums, einschließlich des Einsatzes von Drohnen, mit Freiheitsstrafen von sechs Monaten bis zu drei Jahren sowie mit einer Geldstrafe von bis zu 25.000 Euro geahndet wird.
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Eine weitere Neuerung ist das Verbot der Einreise in das vatikanische Hoheitsgebiet für einen Zeitraum von bis zu 15 Jahren. Bei einem Verstoß gegen diese Sanktion kann der Täter mit einer Gefängnisstrafe von einem Jahr bis zu fünf Jahren bestraft werden.
Darüber hinaus kann der Vatikan jede Person, die eine Straftat begangen hat, am Tag nach Eingang der Anzeige oder unmittelbar nach der Befragung vor Gericht laden.
Im Staat der Vatikanstadt gibt es Bereiche, die frei zugänglich sind, wie der Petersdom oder die Vatikanischen Museen, bei denen aber eine vorherige Sicherheitskontrolle erforderlich ist. Es gibt jedoch auch andere Eingänge, die von hohen Mauern umgeben sind und autorisiertem Personal oder Besuchern mit Sondergenehmigung vorbehalten sind.
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Übersetzt und redigiert aus dem Original von ACI Prensa, der spanischsprachigen Partneragentur von CNA Deutsch.
Almudena Martínez-Bordiú ist eine spanische Journalistin und Korrespondentin für ACI Prensa, der spanischsprachigen Partneragentur von CNA Deutsch, die seit mehreren Jahren aus dem Vatikan und über weltkirchliche Themen berichtet.
