Redaktion - Montag, 24. Februar 2025, 14:15 Uhr.
Mit Blick auf den Jahrestag des russischen Einmarsches in die Ukraine hat der Hamburger Erzbischof Stefan Heße am Sonntag erklärt, er denke „besonders an die Ukrainerinnen und Ukrainer“, die am 24. Februar vor drei Jahren „den grausamen, vollkommen unberechtigten Angriff Russlands auf ihr Land vergegenwärtigen mussten“. Heße predigte am Sonntag im Kloster Nütschau und nannte den Krieg einen fürchterlichen „Angriff gegen unsere demokratischen, europäischen Werte“.
„Wir denken an die Flüchtlinge, die in unserem Land Obdach und Hilfe gefunden haben und nun noch ängstlicher die Nachrichten aus ihrer Heimat verfolgen“, fuhr der Erzbischof fort, der innerhalb der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) für Flüchtlingsfragen zuständig ist.
„Bis vor ein paar Tagen dachten wir, dass die europäische und weltweite Unterstützung des so sehr geschundenen Volks solidarisch und fest steht“, so Heße, der damit wohl auf den Vorstoß der Trump-Regierung in den USA anspielte, den Krieg zu beenden, ohne notwendigerweise alle an Russland verlorenen ukrainischen Gebiete zurückzuverlangen. „Nun aber müssen wir feststellen, dass dieses europäische Land zum Spielball zu werden droht.“
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„Wie fürchterlich ist dies in den Augen und im Bewusstsein der Menschen, die Opfer in der Familie und im Freundeskreis zu beklagen haben“, betonte der Erzbischof. „Wie fürchterlich ist diese Verdrehung der Geschichte!“
Vor diesem Hintergrund hoffe er, „dass wir als Europäer die Kraft und den Mut bewahren und stärken, gemeinsam weiter an der Seite der Ukrainerinnen und Ukrainer zu stehen“. Heße bat um das inständige Gebet für Frieden, Freiheit und Gerechtigheit. Gleichzeitig würdigte er die Bedeutung der „tatkräftigen Unterstützung“.