Philippinen: Islamisten brennen Kathedrale nieder, nehmen Geiseln

Extremisten
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Verbündete des Islamischen Staats (IS) haben am Dienstag und Mittwoch eine Stadt auf Mindanao, im Süden der Philippinen, belagert. Die Islamisten brannten die Kathedrale Marawis nieder und nahmen einen Priester und eine Gruppe Gläubiger als Geisel.

Die militanten Muslime fordern, die Philippinen sollten sich nicht mehr am Krieg gegen den IS beteiligen. Sie drohten, die Geiseln zu ermorden. 

Die katholische Kirche im Land hat den Angriff verurteilt und zum Gebet aufgerufen.

Marawi ist eine mehrheitlich muslimische Stadt von rund 200.000 Einwohnern. Katholiken sind dort eine kleine Minderheit.

Bei den Tätern handelt es sich um mehrere hundert Kämpfer der "Maute"-Gruppe. Sie ist eine von Dutzenden bewaffneter muslimischer Banden, die auf den Philippinen dem IS die Treue geschworen haben. Die Islamisten haben sich zu einer losen Allianz unter einem Kommandeur der Abu Sayyaf Gruppe namens Isnilon Hapilon zusammengeschlossen.

Der Überfall auf Marawi ereignete sich, nachdem das philippinische Militär das Versteck des Islamisten-Führers Hapilon stürmte. 

Der Präsident der Philippinen, Rodrigo Duterte, brach eine Auslandsreise ab und stellte Mindanao unter Kriegsrecht.

Der nur knapp selber den Geiselnehmern entkommene Bischof Edwin de la Pena von Marawi wurde über das Telefon seines ebenfalls entführten Sekretärs von den Terroristen kontaktiert. Er sagte, er bitte das Militär, die Sicherheit der Geiseln als oberste Priorität zu behandeln.

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