Gloria von Thurn und Taxis: Papst Benedikt hat „eigenes Denkmal als Pontifex zerstört“

Gloria von Thurn und Taxis
screenshot / YouTube / Jasmin Kosubek

Die bekannte katholische Fürstin Gloria von Thurn und Taxis hat in einem Interview in der Karwoche erklärt, Papst Benedikt XVI. habe durch seinen Rücktritt „sein eigenes Denkmal als Pontifex zerstört“. Nichtsdestotrotz werde er „als Priester, als Bischof und eben auch als theologischer Schriftsteller“ in Erinnerung bleiben.

Joseph Ratzinger war am 19. April 2005 – also vor 20 Jahren – zum Papst gewählt worden. Am 16. April hätte er seinen 98. Geburtstag gefeiert. Im Jahr 2013 war er von seinem Amt als Papst zurückgetreten und lebte danach noch bis zum 31. Dezember 2022 zurückgezogen im Vatikan.

Gegenüber der Mittelbayerischen Zeitung sagte von Thurn und Taxis am Donnerstag, „die schönen Bücher“ von Papst Benedikt, der lange Jahre als Theologieprofessor wirkte, bevor er Erzbischof von München und Freising und danach der Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation wurde, würden sicherlich in die Geschichte eingehen. „Er hat ein großes schriftstellerisches Talent, seine Bücher sind wunderbar zu lesen und wurden große Erfolge weltweit.“

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Sie habe, so die Fürstin, Papst Benedikt XVI. „sehr bewundert, weil er ein so vornehmer, zurückhaltender, aber mit viel Humor und Wissen ausgestatteter Herr war“.

Insgesamt sei es indes „noch viel zu früh, um als Historiker über Papst Benedikt urteilen zu können. Es muss ja sein Wirken im Kontext des Zeitgeistes gelesen werden.“ All das brauche „noch gut 50 Jahre“.