Monumentale Christusstatue thront neuerdings über kleinem spanischem Dorf

Aufbau der monumentalen Christusstatue über La Nava de Ricomalillo
Screenshot von YouTube

Seit Dezember 2024 steht in der kleinen spanischen Gemeinde La Nava de Ricomalillo in der Provinz Toledo eine monumentale Christusstatue, wie das spanische Nachrichtenportal La Tribuna de Talavera berichtete. Nach 16 Jahren Planung und Arbeit thront die Skulptur des Heiligsten Herzens Jesu nun über dem 500-Einwohner-Dorf und ist weithin sichtbar.

Am 21. Juni 2025 wird der Erzbischof von Toledo, Francisco Cerro Chaves, die Statue in einer feierlichen Zeremonie segnen.

Entstanden ist die Idee zur Errichtung dieser beeindruckenden Statue vor etwa 15 Jahren während der Amtszeit des damaligen Pfarrers Enrique Rodríguez Torrejón. Dieser ging später als Missionar in die peruanische Prälatur Moyobamba, wo er bis heute tätig ist. Es gelang ihm, die Dorfbewohner für das ambitionierte Projekt zu begeistern und sie zum Spendensammeln zu motivieren, um die benötigten 45.000 Euro aufzubringen.

Kreiert wurde die Skulptur von dem Künstler Rodrigo Espada Belmonte, einem Bildhauer aus der Region Extremadura. Die Statue besteht aus bewehrtem Beton und wurde in zwei Teile geteilt, um sie durch die engen Dorfstraßen transportieren zu können. Mit einer Höhe von fast acht Metern und einem Gewicht von 35 Tonnen stellt das Kunstwerk eine beeindruckende technische Leistung dar.

Nachdem die Skulptur fertiggestellt worden war, musste sie mehrere Jahre lang auf einem Grundstück im Dorf gelagert werden. Einerseits wartete man auf die Restaurierung des baufälligen Turms auf dem Hügel von Mogorro, andererseits auf die notwendigen behördlichen Genehmigungen. Im Inneren des Turms wurde ein massiver Betonzylinder errichtet, um die kolossale Statue tragen zu können.

Erhalten Sie Top-Nachrichten von CNA Deutsch direkt via WhatsApp und Telegram.

Schluss mit der Suche nach katholischen Nachrichten – Hier kommen sie zu Ihnen.

Der spektakuläre Transport

Im Dezember 2024 war es endlich so weit: Die in zwei Teile zerlegte Christusstatue wurde in einer aufwendigen Aktion zu ihrem endgültigen Standort transportiert. Für dieses Unterfangen waren drei große Kräne, mehrere Traktoren und Lastwagen sowie fünf Stunden intensive Arbeit erforderlich.

Die Logistik stellte eine besondere Herausforderung dar, da die Statue durch die verwinkelten Straßen des Dorfes transportiert werden musste und die 4,5 Kilometer zum Cerro del Mogorro über schwieriges Gelände führten.

Mehr in Europa

Zunächst wurden die beiden Statuenelemente auf Spezialfahrzeuge verladen. Anschließend wurden sie langsam durch die engen Gassen des Dorfes manövriert. Nach der Ankunft am Fuße des Hügels folgte der schwierigste Teil: das Anheben und präzise Positionieren der Skulptur auf dem restaurierten Turm.

Die monumentale Christusstatue soll nicht nur ein religiöses Symbol sein, sondern auch als Touristenattraktion dienen und der von extremer Entvölkerung bedrohten Region neue Impulse geben. Ähnlich wie der berühmte Cristo Redentor in Rio de Janeiro soll die Statue von La Nava de Ricomalillo Besucher anziehen und den Ort für Touristen interessant machen.