Redaktion - Dienstag, 23. September 2025, 15:30 Uhr.
Bei der öffentlichen Gedenkfeier für den ermordeten christlichen und konservativen US-Aktivisten Charlie Kirk in Phoenix in Arizona hat seine Witwe Erika Kirk dem mutmaßlichen Mörder ihres Mannes ausdrücklich vergeben. Vor rund 90.000 Trauernden erklärte die katholische Christin mit zittriger Stimme, dies sei „was Christus getan hätte und was Charlie getan hätte“.
Charlie Kirk, der Gründer der konservativen Organisation „Turning Point USA“ (TPUSA), wurde am 10. September während einer Diskussionsveranstaltung an der Utah Valley University ermordet, wie CNA Deutsch berichtete.
Der mutmaßliche Täter, Tyler James Robinson, feuerte aus einer Entfernung von etwa 130 Metern von einem Gebäudedach aus einen einzigen Schuss ab und traf Kirk in den Hals. Kirk wurde ins Krankenhaus gebracht, wo er später für tot erklärt wurde.
An der fünfstündigen Trauerzeremonie nahmen hochrangige politische Vertreter wie US-Präsident Donald Trump und Vizepräsident JD Vance teil. Zudem kamen viele Teilnehmer aus dem ganzen Land zur Gedenkfeier. Viele von ihnen standen bereits vor Sonnenaufgang vor dem Stadion Schlange. Das State Farm Stadium, das maximal 73.000 Menschen Platz bietet, war bis auf den letzten Platz gefüllt.
Erika Kirk, die kürzlich zur neuen Geschäftsführerin von TPUSA ernannt wurde, hielt eine emotionale Ansprache, in der sie ihre christliche Überzeugung zum Ausdruck brachte.
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„Unser Erlöser sagte: ‚Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.‘ Diesem Mann. Diesem jungen Mann. Ich vergebe ihm“, erklärte sie unter Tränen vor dem überfüllten Stadion. Sie betonte, dass die Antwort auf Hass nicht mehr Hass sei, sondern Liebe – „Liebe für unsere Feinde und Liebe für diejenigen, die uns verfolgen“.
Zudem beschrieb die 36-jährige verwitwete Mutter zweier kleiner Kinder den schmerzhaften Moment, als sie den Leichnam ihres Mannes im Krankenhaus sah. „Ich sah die Wunde, die sein Leben beendete. Ich fühlte Schock, Entsetzen und einen Grad von Herzschmerz, den ich nie zuvor gekannt hatte“, berichtete sie.
Dennoch habe sie ein schwaches Lächeln auf den Lippen ihres verstorbenen Mannes gesehen, das sie als Zeichen der Gnade Gottes interpretierte.
Während Erika Kirk eine Botschaft der Vergebung und christlichen Nächstenliebe vermittelte, nutzten politische Redner die Veranstaltung für verbale Attacken auf ihre politischen Gegner.
US-Präsident Donald Trump distanzierte sich von der Vergebungsbotschaft seiner Vorgängerin und erklärte: „Da unterscheide ich mich von Charlie. Ich hege Abneigung gegen meine Gegner und wünsche mir nicht ihren Erfolg.“





