Bischof Bätzing reist nach Weihnachten zu Solidaritätsbesuch ins Heilige Land

Bischof Georg Bätzing
Deutsche Bischofskonferenz / Marko Orlovic

Bischof Georg Bätzing, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), wird nach Weihnachten für vier Tage ins Heilige Land reisen. Es handle sich um einen Solidaritätsbesuch, wie die DBK am Montag mitteilte.

„Die Freilassung der überlebenden Geiseln, die zumindest offiziell bestehende Waffenruhe und die internationalen Friedensbemühungen haben einen Schritt in die richtige Richtung dargestellt“, konstatierte Bätzing. „Von einem echten Frieden kann aber noch lange keine Rede sein.“

Nach dem Angriff der in Palästina beheimateten Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 herrschte rund zwei Jahre lang Krieg im Heiligen Land. Waren durch die überraschenden Angriff hunderte Israelis getötet und viele weitere verletzt oder als Geiseln genommen worden, so forderte der Krieg im weiteren Verlauf besonders auf der Seite von Palästina zahlreiche Opfer – die Rede ist von Zehntausenden.

Vor diesem Hintergrund sagte Bätzing: „Die Gewalt hat unzählige Opfer gefordert und viele Menschen sind nachhaltig traumatisiert. Die humanitäre Katastrophe im Gazastreifen, die durch die Überschwemmungen zusätzlich verschärft wird, ist verheerend. Umso wichtiger ist es, sich den Menschen zuzuwenden.“

„Ich will das Gespräch mit Israelis und Palästinensern suchen, will erfahren, wie sie die aktuelle Situation erleben, welche Ängste und Hoffnungen sie haben und welche Perspektiven sie für ein friedliches Zusammenleben sehen“, kündigte der DBK-Vorsitzende an.

Bätzing will Station machen in Tel Aviv, Jerusalem und Bethlehem. Es werde neben Begegnungen mit Kirchenvertretern auch zu Treffen mit Vertretern von Judentum und Islam kommen.

„In diesem zu Ende gehenden Heiligen Jahr komme ich auch als Pilger der Hoffnung ins Heilige Land“, betonte Bätzing. „Es ist für mich besonders bewegend, in der Weihnachtsoktav inmitten der gegenwärtigen Umstände den Ort aufzusuchen, an dem Jesus geboren wurde. Die Begegnung mit den Kindern von Bethlehem, die keine Eltern mehr haben, führt mir vor Augen, dass Christus für jeden von uns geboren wurde. Von Weihnachten geht ein Licht der Hoffnung aus in dieser von Gewalt und Leid verdunkelten Zeit.“

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