Tausende Teilnehmer beim Marsch fürs Leben in Berlin – Fünf katholische Bischöfe anwesend

Jährlich demonstrieren Lebensschützer aus dem ganzen deutschsprachigen Raum in Berlin vor dem Reichstag.
Jährlich demonstrieren Lebensschützer aus dem ganzen deutschsprachigen Raum in Berlin vor dem Reichstag.
Rudolf Gehrig / EWTN.TV
"Vielfalt beginnt hier" - Der Schweigemarsch führte unter anderem am ARD Hauptstadtstudio vorbei.
"Vielfalt beginnt hier" - Der Schweigemarsch führte unter anderem am ARD Hauptstadtstudio vorbei.
Rudolf Gehrig / EWTN.TV
Zum ersten Mal war auch der Passauer Bischof Stefan Oster beim Marsch fürs Leben.
Zum ersten Mal war auch der Passauer Bischof Stefan Oster beim Marsch fürs Leben.
Rudolf Gehrig / EWTN.TV
Der katholische Fernsehsender EWTN.TV hat wie in den vergangenen Jahren live vom Marsch fürs Leben berichtet.
Der katholische Fernsehsender EWTN.TV hat wie in den vergangenen Jahren live vom Marsch fürs Leben berichtet.
Fabiola Kaminski / Jugend für das Leben

Am heutigen Samstag, dem 21. September, ist in Berlin der 15. Marsch fürs Leben zu Ende gegangen. Tausende Lebensrechtler aus dem deutschsprachigen Raum haben friedlich in der Berliner Innenstadt für das Lebensrecht eines jeden Menschen demonstriert. Zum Abschluss feierten die Teilnehmer auf dem Platz vor dem Reichstag einen ökumenischen Gottesdienst, bei dem der Augsburger Weihbischof Florian Wörner die Predigt hielt. Neben Wörner waren auch die Bischöfe Rudolf Voderholzer aus Regensburg, Stefan Oster aus Passau, Wolfgang Ippolt aus Görlitz und der Berliner Weihbischof Matthias Heinrich unter den Teilnehmern.  

Vorausgegangen war eine Kundgebung vor dem Reichstag. Erstmalig befand sich auch der Passauer Bischof Stefan Oster unter den Teilnehmern. Der bayerische Oberhirte erinnerte die Demonstranten daran, dass Lebensschutz immer konsequent sein muss und jegliches Menschenleben betrifft. Zudem unterstrich er die Würde eines jeden Menschen von Anfang an:

"Wir waren nicht irgendwann einmal 'etwas' und werden dann 'jemand', sondern sind von Anfang an 'jemand'."

Beim Ökumenischen Abschlussgottesdienst erinnerte Weihbischof Wörner daran, dass das menschliche Leben heilig und unantastbar ist. "Wir haben es mit einem Gott zu tun, der uns unendlich liebt." Deshalb sei der Mensch nicht für das Grab bestimmt, sondern für den Himmel. Mit der Auferstehung habe Gott die Tür aufgemacht zum Himmel, um bei Ihm zu sein. "Deshalb hat Er einen Plan mit einem jeden von uns." Wörner weiter: "Wer sind wir, dass wir uns herausnehmen, in diesen Plan Gottes mit einem Menschen einzugreifen?"

Der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, lobte in seinem Grußwort die Teilnehmer, da sie öffentlich die unantastbare Würde des Menschen bekräftigen würden: "Dies ist besonders dann zu betonen, wenn das Lebensrecht eines ungeborenen oder schwerkranken Menschen in Frage gestellt wird. Für Ihren beharrlichen Einsatz danke ich Ihnen herzlich", so der Münchner Erzbischof.

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Der Marsch fürs Leben wird jedes Jahr vom Bundesverband Lebensrecht (BvL) organisiert. Die Vorsitzende Alexandra Linder zeigte sich zufrieden mit der Veranstaltung und sprach von einem „beeindruckenden Statement". Ersten Schätzungen zufolge nahmen 8.000 Menschen teil. Im kommenden Jahr findet der Marsch fürs Leben wieder in Berlin statt, voraussichtlich am 19. September 2020.

Der katholische Fernsehsender EWTN.TV hat wie in den vergangen Jahren live vom Marsch fürs Leben berichtet. Die Aufzeichnungen finden Sie hier.

Die Aufzeichnung des Vorberichts und der Kundgebung:

Die Aufzeichnung des "Straßen-Interviews" mit u.a. Bischof Stefan Oster und Weihbischof Florian Wörner:

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