Corona-Pandemie: Erzbistum München und Freising sagt alle Gottesdienste ab

Freisinger Dom, vom Turm der St. Georgs-Kirche aus gesehen.
Wikimedia / vuxi (CC BY-SA 3.0)

Das Erzbistum München und Freising sagt aufgrund der Coronavirus-Pandemie und Erkrankungen mit COVID-19 alle öffentlichen Gottesdienste ab. Diese Regelung gilt ab sofort bis zum 3. April, teilte die Erzdiözese mit.

"Den Verantwortlichen ist bewusst, dass dieser Schritt das kirchliche Leben der Gläubigen erheblich einschränkt. Dennoch hat derzeit Vorrang, der Ausbreitung des Virus durch die Zusammenkunft von Menschen nicht weiter Vorschub zu leisten. Dies erfolgt vor dem Hintergrund weitgehender Maßnahmen der bayerischen Staatsregierung und nachdrücklicher Empfehlungen des betriebsärztlichen Dienstes der Erzdiözese".

Eine Entscheidung über die Gottesdienste an den Kar- und Ostertagen werde "zu gegebener Zeit mit Blick auf die aktuelle Lage" getroffen.

"Der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, entbindet die Gläubigen für den genannten Zeitraum mit einem Dispens von der Pflicht, am Sonntag eine Heilige Messe zu besuchen".

Die Gläubigen werden ausdrücklich an die Tradition der geistlichen Kommunion erinnert. Diese bedeutet den Empfang des Leibes Christi durch das innere Verlangen nach Jesus Christus im Gebet und die dadurch entstehende geistliche Gemeinschaft der Kirche.

Kirchen bleiben zu den üblichen Zeiten geöffnet. Die Gläubigen sind zum persönlichen Gebet eingeladen. 

Das Erzbistum München und Freising betont, dass Krankensalbungen und Krankenkommunion in Notfällen zur Verfügung stehen. "Im Allgemeinen wird die Hauskommunion und Krankensalbung aber eingestellt."

Beerdigungen finden weiterhin statt, aber ohne ein Requiem. "Ein solches kann später nachgeholt werden", so das Bistum. Die Erzdiözese bitte darum, den Kreis der Anwesenden bei Beerdigungen klein zu halten.

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Taufen und Trauungen sind zu verschieben. In dringlichsten Ausnahmesituationen können Priester und Diakone das Taufsakrament im engsten Familienkreis spenden. Firmungen sind, wie bereits mitgeteilt, für den Zeitraum bis Ostern zu verschieben.

Das Erzbistum empfiehlt, Veranstaltungen, die nicht unbedingt notwendig sind, unabhängig von der Teilnehmerzahl zu verschieben.

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