"Etikettenschwindel": Warnung vor "pseudokirchlicher Corona-Demonstration" in Wien

Wien
Jacek Dyag / Unsplash (CC0)

Die Erzdiözese Wien hat eindringlich vor einer als "christliche Prozession" getarnten Corona-Demonstration gewarnt und dieses Vorhaben als einen Missbrauch der Religionsfreiheit verurteilt. 

Die Kirche reagiere damit auf Aufrufe im Internet und den Sozialen Medien, teilte der Sprecher der Erzdiözese Wien, Michael Prüller, am Sonntag im Interview mit der österreichischen Agentur "Kathpress" mit.

Demnach versuchten Veranstalter untersagter Kundgebungen gegen Maßnahmen gegen die Covid-19-Pandemie am gestrigen Sonntag in der Innenstadt das Verbot unter anderem damit zu umgehen, dass sie diese als "christliche Prozession" tarnten, so Prüller. "Das ist zwar originell, aber trotzdem ein klarer Missbrauch von Religion und Religionsfreiheit".

Der Pressesprecher weiter: "Eine Demo wird auch durch religiöse Staffage nicht zu einer Prozession, sondern bleibt eine Demo.

"Katholiken sollten bei diesem Etikettenschwindel nicht mitmachen."

Nach Angaben der Landespolizeidirektion Wien waren für das vergangene Wochenende 17 "vorwiegend gegen Corona-Maßnahmen" gerichtete Kundgebungen geplant, von denen 15 untersagt wurden.

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