Wie heute berichtet, hat der italienische Vatikanist Sandro Magister einen Brief veröffentlicht, den 13 Kardinäle und Bischöfe unterzeichnet haben sollen, der schwere Vorwürfe gegen Ablauf und Inhalte der Familiensynode erhebt. Inzwischen haben vier Kardinäle bestritten, diesen Brief unterschrieben zu haben. [Update: Kardinal Napier hat der Darstellung von Crux widersprochen].
Verwirrung im Vatikan: Nach den – wie wir berichteten, haltlosen – Verschwörungstheorien über den belgischen Synoden-Teilnehmer Kardinal Godfried Danneels herrscht nun Aufregung über einen angeblichen Beschwerde-Brief an Papst Franziskus. Dieser erhebt unter anderem Manipulationsvorwürfe und stellt für manche Beobachter letztlich die Frage, warum die Synode überhaupt stattfinde.
Synodenväter aus Afrika haben während der Familiensynode wiederholt Aufmerksamkeit durch scharfe Kritik am Westen erregt. Der Grund ihres Tadels: Das Aufzwingen säkularer Wertvorstellungen, mitunter als Gegenleistung für finanzielle Hilfen. Dies unterstrich im Interview mit EWTN Deutschland auch Kardinal Wilfrid Napier aus Südafrika. Gleichzeitig bereiten sich drei afrikanische Länder auf den Besuch von Papst Franziskus im November vor.
Bereits 2005 berichtete Paul Badde über Versuche eines Kreises „progressiver" Kardinäle, die Papstwahl zu beeinflussen. Die erste Woche der Familiensynode ist vorbei. Zeit, Zwischenbilanz zu ziehen mit jemandem, der sich auskennt: Paul Badde, Mitherausgeber der Monatszeitschrift „Vatican Magazin“, ist Papst-Experte und Vatikan-Korrespondent von EWTN Fernsehen. Er verfolgt die Synode aus nächster Nähe.
Papst Franziskus hat am heutigen Samstag morgen eine der Gebeteszeiten der Synode genutzt, um für Frieden im Nahen Osten zu beten. Der Heilige Vater rief die internationale Gemeinschaft auf, Lösungen zu finden.
Kardinal Walter Brandmüller hat in einem Interview mit dem katholischen Fernsehsender ETWN Deutschland eine Besinnung auf die wesentlichen Fragen der Synode gefordert – auch in der darüber geführten Debatte in der deutschsprachigen Öffentlichkeit. „Bei dieser Diskussion würde ich bitten, der Versuchung zu widerstehen, die üblichen Reizthemen in den Vordergrund zu stellen.”
Nach der verwirrenden Vielfalt völlig unterschiedlicher Schwerpunkte der Reden der ersten Synodentage, die der australische Erzbischof Mark Coleridge mit herumfliegenden Popcorn verglich, soll die Synode nun Format annehmen, Fahrt gewinnen und Fortschritte machen. Eine zentrale Rolle haben dabei die Berichterstatter und Moderatoren. Die große Frage ist natürlich, wohin die Reise geht.
Zum Moderator der deutschsprachigen Gruppe bei der Familiensynode wurde Kardinal Christoph Schönborn gewählt; der Erzbischof von Berlin, Heiner Koch, ist der Relator: Als Berichterstatter stellt er am Ende einer Synodenwoche die Ergebnisse der Gruppe im Plenum vor.
Dem Thema Familie hat Papst Franziskus die gesamte Generalaudienz am dritten Arbeitstag der Synode gewidmet. „Die Familie braucht unsere gesamte Aufmerksamkeit und Pflege”, sagte der Heilige Vater auf dem vollbesetzten Petersplatz.
Völlig unterschiedliche Schwerpunkte setzten die Interventionen der Bischöfe bisher bei der Familiensynode. Das zentrale Thema in praktisch allen Reden war jedoch die Familie. Wie Cardinal Wilfrid Napier tweetete, war es für viele Journalisten eine andere Frage: Ob geschiedene Wiederverheiratete zur Kommunion zugelassen werden könnten.
Mit seiner Predigt zum Auftakt der Familiensynode hat Papst Franziskus mehrere Akzente gesetzt. Dabei sagte der Heilige Vater, der Traum Gottes für sein Geschöpf bestehe darin, die Vereinigung der Liebe zwischen Mann und Frau verwirklicht zu sehen. Ehe sei keine Utopie.
Besondere Post haben die Synodenväter und Papst Franziskus zum heutigen Beginn der Versammlung im Vatikan per Post erhalten. Auf dem Umschlag leuchtet das rote Wappen eines deutschen Kardinals.
Der Vatikan hat einen Priester der Glaubenskongregation entlassen, der sich am Vorabend der Familiensynode öffentlich als praktizierender Homosexueller erklärt hatte und eine Änderung der katholischen Morallehre fordert.
Überwiegend mit Lob, aber auch mit kritischen Fragen haben Beobachter auf die angekündigten Änderungen bei der Familiensynode reagiert, die heute Abend mit einem Gebet auf dem Petersplatz beginnt. Unbeantwortet bleibt die Frage, in welcher Form Papst Franziskus auf die Ergebnisse der Beratungen reagieren wird. Sein Wort wird letzten Endes entscheiden.
Die mit Spannung erwartete Familiensynode beginnt an diesem Wochenende. Es ist viel zu diesem Bischofs-Treffen in Rom gesagt und geschrieben worden. Um im Begriffs- und Stimmengewirr eine Übersicht zu behalten, sollte man nicht vergessen, worum es bei der Synode wirklich geht.
Zehn Hirten aus Afrika haben sich gegen pastorale Innovationen ausgesprochen, die eine Änderung der kirchlichen Lehre bedeuten würden. In einem Band, der sich explizit als „Beitrag zur Familiensynode durch afrikanische Hirten” versteht, sind Beiträge einer ganzen Reihe von Kardinälen und Bischöfen aufgeführt.
Weniges ist so erkennbar katholisch wie er: Der Rosenkranz. Papst Franziskus verschenkt ihn gern und oft. Viele Katholiken beten ihn täglich, und das schon seit Jahrhunderten. Warum das so ist, haben wir Monsignore Florian Kolfhaus zum Beginn des Rosenkranzmonats gefragt.
Wird das Verfahren der kommenden Familiensynode kurzfristig geändert? Am Freitag dieser Woche soll der Vatikan bislang unbekannte Änderungen am Verfahren der kommenden Synode mitteilen. Änderungen, die Kritikern zufolge bedeuten könnten, dass einzelne Stimmen weniger gehört werden und das Treffen insgesamt ohne klaren Ausgang bleibt.
Papst Franziskus hat erneut klar gestellt, dass es in der katholischen Kirche keine weiblichen Priester geben kann
Mit einem Verweis auf die jungen Christen, die überhaupt kirchlich heiraten sowie die Herausforderung, sich auf eine christliche Ehe aus katholischer Sicht gut vorbereiten zu müssen hat Past Franziskus Fragen von Journalisten über die bevorstehende Familiensynode beantwortet.