Bischof Voderholzer fordert "eine gesunde Verteidigung des Glaubens"

Bischof Rudolf Voderholzer bei der Pressekonferenz am 22. Juni 2020
Bistum Regensburg

Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer hat bei einer ökumenischen Veranstaltung Mitte August "eine gesunde Apologetik, eine gesunde Verteidigung des Glaubens" gefordert, wie das Bistum am Donnerstag auf seiner Internetseite berichtete.

"Wir leben nicht in einer heilen Welt, wo uns alle nur wohlwollend begegnen", warnte der Bischof beim Ökumenischen Bekenntniskongress der Internationalen Konferenz Bekennender Gemeinschaften (IKBG). Die IKBG will nach eigenen Angaben "geistliche Gemeinschaft, gegenseitige Information und Zusammenarbeit unter glaubenstreuen Christen verschiedener Konfessionen und Länder" fördern und tritt "für die Einheit aller glaubenstreuen Christen unterschiedlicher Konfessionszugehörigkeit, im Sinn einer 'Christozentrisch-trinitarischen Bekenntnis-Ökumene'" ein.

Voderholzer sprach über die historisch-kritische Exegese sowie das Herangehen an biblische Texte mit modernen Vorurteilen. Man dürfe nicht im Vorhinein ausschließen, dass Gott in Menschenworten in der Welt sprechen oder dass Gott in der Geschichte wirken und in sie eintreten könne, betonte der Bischof.

"Unser Glaube basiert darauf, unser Glaube ist eine Antwort darauf, dass Gott unter den Bedingungen von Raum und Zeit in der Gestalt des Jesus von Nazareth sich selbst mitgeteilt hat", so Voderholzer wörtlich. "Wenn ich das von vornherein ausschließe, werde ich jedenfalls dem Zeugnis nicht auf die Spur kommen können."

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