Bistum Passau rechnet mit einem Minus von 600.000 Euro für 2023

Südansicht des Domes St. Stephan in Passau
Bwag / Wikimedia (CC BY-SA 4.0)

Das Bistum Passau rechnet für 2023 mit einem Minus von etwa 600.000 Euro im Diözesanhaushalt „Ja, wir legen einen Haushalt vor, der negativ ist“, sagte Finanzdirektor Josef Sonnleitner. „Aber nicht unverantwortbar negativ.“

„Die Gründe für das Minus“ seien nachvollziehbar. Tatsächlich könne sich angesichts „der nach wie vor hohen Planungsunsicherheit am Ende des Jahres 2023 auch ein mäßiger Überschuss ergeben“.

Die Haupteinnahmen für das Bistum Passau stammen aus der Kirchensteuer. Daher gilt für Sonnleitner: „Die Situation könnte nicht paradoxer sein. Die Zahl der Austritte wird auch in unserem Bistum höher sein als bisher, daran besteht kein Zweifel. Aber noch – und die Betonung liegt auf dem Wörtchen noch – ist dies in der Haushaltsplanung des Bistums nicht zu spüren.“

Der Passauer Bischof Stefan Oster sagte unterdessen: „Kirchensteuer wird immer mehr zu einem Bekenntnis der Gemeinschaft an Gläubigen, die füreinander da sind. Auch in schweren Zeiten wie wir sie gerade auch hier mitten unter uns erleben, wo die Armut stetig wächst.“

„Die Kirchensteuer ermöglicht es uns, gut aufgestellt zu sein für diese Gemeinschaft, die miteinander den Glauben feiert und in der wir stark vertreten sind an den Rändern unserer Gesellschaft“, erklärte der Bischof. „Deshalb danke ich allen denjenigen, die trotz Skandalen, an ihrer Kirche festhalten zum Wohle der Menschen.“

Im Jahr 2023 will das Bistum Passau rund 136 Millionen Euro ausgeben. Größter Posten mit etwa 46 Millionen Euro ist der Bereich Seelsorge. In der Diözese leben 443.000 Katholiken.

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